Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, hat für den Fall einer rot-grünen Regierungsübernahme der Grünen-Idee eines fleischlosen Tags in Kantinen eine klare Absage erteilt. „Ich weiß nicht, was die Freunde von den Grünen geritten hat, aber zwischen Werben und Zwang besteht ein Unterschied. Kein Gesetzgeber hat mir vorzuschreiben, ob ich fleischlos oder etwas mit Fleisch esse“, sagte Kahrs „Handelsblatt-Online“. „So einen Unsinn wird es mit der SPD nicht geben.“ Jeder Mensch entscheide selbst, wie er sich ernährt. „Man kann Tipps geben, Gefahrstoffe verbieten, aber Gängelung geht nicht“, sagte Kahrs weiter. „Es kann gerne überall auch fleischlose Gerichte geben, aber die Wahlfreiheit muss gegeben sein. Was ich wann esse, entscheide ich selber.“ Nach den Vorstellungen der Grünen soll ein sogenannter Veggie-Day in den Kantinen einmal in der Woche an die Tradition eines fleischlosen Freitags anknüpfen und die Gesundheit sowie den Tier- und Klimaschutz fördern. Diese Forderung wurde bereits Ende April im Wahlprogramm festgeschrieben. In Rheinland-Pfalz haben sich SPD und Grüne schon 2011 in ihrem Koalitionsvertrag „im Sinne des Klima- und Tierschutzes“ für einen fleischlosen Tag in der Woche ausgesprochen.
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