SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi hat GDL-Chef
Claus Weselsky vorgeworfen, mit seinem Verhalten der gesamten
Gewerkschaftsbewegung Schaden zuzufügen. Fahimi sagte am Donnerstag
im rbb-Inforadio, Weselsky habe sich im Tarifkonflikt bei der Bahn
„verrannt“. Sie frage sich, ob er „nicht längst persönliche
Interessen verfolgt“, statt die Interessen der
Gewerkschaftsmitglieder wahrzunehmen. „Es verhält sich ja so, dass
Herr Weselsky seine Mitglieder inzwischen in einen Streik
hineinführt, wo es nur noch bedingt um ihre Interessen geht. Denn die
Ãœberstundenregelung, die Lohnforderungen für die Lokführer – darum
geht es schon lange nicht mehr.“ Fahimi beschuldigte den
Gewerkschafts-Chef außerdem, mit seinem Verhalten demokratische
Grundsätze zu brechen. „Er lehnt jedes Gespräch und jeden
Schlichtungsversuch ab, der darauf hinausläuft, dass er nicht einen
Tarifvertrag für andere Bahnbeschäftigte durchsetzen kann. Insofern
bricht er das Prinzip der Solidarität, das Prinzip der Demokratie und
schädigt damit die Gewerkschaftsbewegung, und das macht mir Sorge.“
Das vollständige Interview zum Nachhören finden Sie hier:
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