Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) hält nichts von SPD-Überlegungen, den Dispo-Zins bei acht Prozent oberhalb des von der Bundesbank festgelegten Basiszinssatzes zu deckeln. „Preise sollten sich in einer Marktwirtschaft am Markt bilden. Das gilt auch für den Dispo“, sagte DSGV-Sprecher Stefan Marotzke „Handelsblatt-Online“. Preisobergrenzen bildeten Preise in aller Regel nicht marktgerecht ab. „Sie sind ein starres Korsett, das die Gefahr birgt, dass die Preise in der Nähe der Obergrenze eingefroren werden“, warnte der Sprecher. Eine Deckelung hält auch Thomas Hartmann-Wendels, Bankprofessor an der Universität Köln, nicht für sinnvoll. „Der Dispo ist kein Kredit, der als langfristiges Finanzierungsinstrument genutzt werden soll, sondern kurzfristige Liquiditätsengpässe ausgleichen soll“, sagte Hartmann-Wendels „Handelsblatt-Online“. Mehr Transparenz und Warnhinweise, wie die Union vorschlägt, seien daher angemessen.
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