Der Sozialverband VdK hat davor gewarnt, dass die Renten in Westdeutschland sinken könnten, wenn die geplante Vereinheitlichung des Rentensystems mit dem des Ostens verwirklicht wird. Der „Bild-Zeitung“ (Donnerstagausgabe) sagte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher: „Die Angleichung der Renten darf nicht zu Lasten der West-Rentner gehen.“ Zu der Absenkung künftiger Renten könnte es demnach kommen, wenn die niedrigeren Löhne im Osten künftig in die gesamtdeutsche Rentenformel einfließen. Dadurch würde der künftige Bundes-Rentenwert unter dem heutigen West-Rentenwert liegen. Derzeit erhält ein Arbeitnehmer im Westen für ein Jahr Durchschnittsverdienst 27,20 Euro Monatsrente. Im Osten sind es dagegen nur 24,13 Euro. Werden beide Rentensystem zusammengeführt, würde der Rentenanspruch für ein Jahr Durchschnittsverdienst künftig zwischen diesen beiden Werten liegen. West-Arbeitnehmer würden dann bei gleichem Lohn geringere Rentenansprüche erwerben. VdK-Präsidentin Mascher warnte in diesem Zusammenhang vor der zunehmenden Gefahr der Altersarmut. „Wir brauchen in ganz Deutschland eine armutsfeste Rente“, sagte Mascher. „Das muss notfalls mit Steuermitteln finanziert werden.“
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