Bonn – Das kennt jeder Computer-User: Eine Software lässt sich nicht deinstallieren. Die zwei häufigsten Ursachen: Die Dateien wurden vorher manuell von der Festplatte gelöscht oder das Deinstallationsprogramm ist fehlerhaft. Damit das Programm trotzdem aus der Softwareliste der Systemsteuerung verschwindet, gibt es einen kleinen Trick, berichtet der Fachverlag für Computerwissen in seinem IT-Informationsdienst „Der Netzwerkadministrator“ (www.netzwerk-administrator.com).
Dazu muss der Registrierungseditor über „Start“, „Ausführen“ und die Eingabe von „Regedit“ geladen werden. Ausgehend von HKEY_LOCAL_MACHINE gelangt man jeweils per Doppelklick über SoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersion bis zu „Uninstall“. Dieser Ordner enthält alle Produktschlüssel der auf dem Rechner vorhandenen Software. Um welche es sich im Einzelnen handelt, zeigt ein Mausklick dann in einem Kasten rechts daneben unter „DisplayName“ im Klartext an. Ist auf diese Weise das vermeintlich nicht deinstallierbare Programm gefunden, kann der Produktschlüssel gelöscht werden.
Damit wird das Programm aus der Softwareliste der Systemsteuerung entfernt und belastet nicht weiterhin das Gesamtsystem, vorausgesetzt man hat Administratorenrechte. Da es sich bei dieser Registry-Änderung um einen Eingriff in die Schaltzentrale des Computers handelt, sollte vorher sicherheitshalber eine Kopie abgespeichert werden.
Der Netzwerkadministrator
Fachverlag für Computerwissen
21.10.2008