Die Bedeutung der sozialen Netzwerke für das Marketing wird von den deutschen Unternehmen nach wie vor unterschätzt. Zwar sind fast alle bei Facebook, Xing, Twitter und anderen präsent, eine marketingrelevante Strategie verfolgen damit aber nur wenige Firmen. Das ist eins der Ergebnisse aus der aktuellen Studie –Social Marketing in Deutschland 2013–. Die Borkener Dialogmarketing-Agentur B&F Brüggemann & Freunde hat dazu mehr als 850 Marketingentscheider befragt.
„Fast drei Viertel der Befragten glauben einerseits an eine zunehmende Bedeutung des Social Marketing, rund 70 Prozent haben dafür aber gar kein klar definiertes Budget,“ beschreibt Andreas Romanowski, Geschäftsführer bei B&F, eine auffällige Diskrepanz. Auch an der Integration in das klassische Marketing hapert es: 27 Prozent der befragten Unternehmen stimmen die Aktivitäten nicht aufeinander ab. Dieser Wert blieb zur Befragung im Vorjahr fast gleich.
Gesunken ist allerdings ist die Zahl der Unternehmen, in denen Social Marketing völlig unbeachtet bleibt, wie Romanowski betont: „2012 sagten elf Prozent der Befragten, Marketing in sozialen Netzwerken sei für sie unwichtig; aktuell sind es noch sieben Prozent.“ Parallel dazu vervierfachte sich die Zahl der Verantwortlichen, die diesem Kommunikationskanal große Bedeutung zuspricht: Der Wert stieg von drei auf zwölf Prozent.
Von den Funktionen, die Social Marketing übernehmen soll, haben die Marketingmanager eine klare Vorstellung: „Markenbekanntheit, Image und Kundendialog stehen klar an der Spitze – ähnlich zu den Ergebnissen aus dem Jahr 2012,“ erläutert Andreas Romanowski und fordert gleichzeitig eine stärkere Fokussierung der Inhalte: „Die sozialen Netzwerke müssen als Plattform für den Dialog verstanden werden, nur so können sie ihre Stärken ausspielen.“ Sie seien kein Medium für den direkten Verkauf, könnten aber bei richtiger Nutzung diesen positiv beeinflussen.
Weitgehend gleich bleiben die Zuständigkeiten in den Unternehmen: Während die Zahl der Chefs abnimmt, die sich selbst um die sozialen Netzwerke kümmern (elf Prozent), liegt diese Aufgabe mit 34 Prozent zunehmend in den Händen von PR-Fachleuten. Drei von vier Unternehmen siedeln Social Marketing allerdings nach wie vor im Marketing an. Überschneidungen bei den Zuständigkeiten ergeben sich auch daraus, dass nur etwa 60 Prozent der Firmen einen Verantwortlichen eindeutig bestimmt haben.
Die vollständige Studie mit allen Ergebnissen kann über die Website www.bfbo.de/studie kostenlos angefordert werden.
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B&F Brüggemann & Freunde, Agentur für dialogische Markenführung, ist der Dialog-marketing-Spezialist für das digitale Zeitalter. Die rund 50 Mitarbeiter der Agentur stellen allein den Erfolg des Kunden in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, wenn sie Combi-Channel-Kampagnen kreieren, Maßnahmen im Mobile-Marketing, in Social Media oder auch mit klassischen Direktmarketing-Instrumenten entwickeln. Zu den Kunden gehören unter anderem XING, Postbank, O2, die Swiss Post und Der Spiegel.
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