SMS-Inlandskosten bis zu 45 Prozent teurer als Roaming-Preise

(ddp direct) München, 31. Januar 2011

Eine SMS in Deutschland zu verschicken ist bei einigen Anbietern teurer, als eine Kurznachricht aus dem EU-Ausland nach Hause zu senden. Das Vergleichsportal CHECK24.de hat ermittelt, dass die SMS-Inlandspreise die Roaming-Kosten um bis zu 45 Prozent übersteigen.

Die meisten deutschen Netzbetreiber verlangen 19 Cent pro SMS in alle Netze; das Europäische Parlament hat eine Obergrenze von 13,09 Cent pro Kurznachricht in der zweiten Roaming-Verordnung festgelegt.

Durch den Wechsel vom Netzbetreiber zu einem günstigen Discounter sparen Verbraucher auch in Deutschland bis zu 13 Cent pro Kurznachricht und können ihre SMS-Kosten somit um fast 70 Prozent reduzieren.

SMS-Versand innerhalb Deutschlands zum Teil teurer als SMS aus dem Ausland

Um bis zu 45 Prozent übersteigen die SMS-Inlandspreise die EU-Preishöchstgrenze für Kurznachrichten, die vom EU-Ausland nach Hause geschickt werden.

Telekom, Vodafone und BASE stellen ihren Kunden pro SMS innerhalb Deutschlands 19 Cent in Rechnung, während eine Kurznachricht aus dem EU-Ausland nur 13,09 Cent kosten darf. Diese Preisobergrenze ist in der zweiten Roaming-Verordnung des Europäischen Parlaments festgelegt.

Netzbetreiber vs. Discounter: SMS-Preisunterschied von fast 70 Prozent

Der CHECK24-Tarifvergleich (siehe Tabelle) zeigt, dass zwischen Netzbetreibern und Discountern ein Preisunterschied von fast 70 Prozent (13 Cent pro SMS) besteht.

Netzbetreiber verlangen zwischen 15 und 19 Cent pro Kurznachricht in alle Netze sowohl bei Prepaid- als auch Vertragstarifen. Der günstigste Anbieter berechnet sechs Cent pro SMS (Prepaidtarif). Mit einem Vertragstarif werden beim günstigsten Provider 7,7 Cent pro Kurznachricht fällig.

Anbieterinterne SMS kosten bei den günstigsten Providern zwischen null und fünf Cent.

Anbieterwechsel ermöglicht Sparpotenzial von 55 Euro pro Jahr

Laut dem IT-Branchenverband BITKOM* wurden 2009 in Deutschland 34,4 Milliarden SMS versandt. Damit schreibt jeder Deutsche statistisch 420 SMS pro Jahr. Durch einen Wechsel vom teuersten zum günstigsten Anbieter spart ein Verbraucher 13 Cent pro SMS und somit jährlich rund 55 Euro. Für ganz Deutschland ergäbe sich ein Sparpotenzial von fast 4,5 Milliarden Euro.

Achtung vor Kostenfallen bei sehr günstigen SMS-Preisen und Flatrates

Für Verbraucher, die sehr viele Kurznachrichten schreiben, können sich SMS-Flatrates ab 9,90 Euro pro Monat rechnen.

Sogenannte Viel-Simser sollten aber beachten, dass eine SMS-Flatrate oder ein Tarif mit besonders günstigen SMS-Preisen nicht zwangsweise die preiswerteste Variante ist. Telefonieren kann bei diesen Tarifen teurer sein als bei anderen und die Handyrechnung auf diese Weise in die Höhe treiben.

*Pressemitteilung des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vom 31. Mai 2010

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=== CHECK24.de-Tarifvergleich: SMS-Preise innerhalb Deutschlands (Dokument) ===

CHECK24.de-Tarifvergleich: SMS-Preise innerhalb Deutschlands

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