Japanische Sicherheitsforscher von Mitsui Bussan Secure Directions haben eine neue Sicherheitslücke entdeckt und über die Information Technology Promotion Agency (IPA) gemeldet. Bei CVE-2025-31334 handelt es sich um eine Schwachstelle in der Archivierungssoftware WinRAR, durch die die sogenannten „Mark of the Web“-Sicherheitswarnungen (MotW) umgangenen werden können. Dabei handelt es sich eine Sicherheitsfunktion in Windows in Form eines Metadatenwerts (ein alternativer Datenstrom namens „Zone-Identifier“), mit dem aus dem Internet heruntergeladene Dateien als potenziell unsicher gekennzeichnet werden können. Wird eine Datei mit einer entsprechenden Kennzeichnung geöffnet, wird der Nutzer gewarnt, dass es sich um eine Datei aus dem Internet handelt, die potenziell gefährlich sein könnte. Gleichzeitig erhält man die Möglichkeit, die Ausführung fortzusetzen oder abzubrechen.
Die Sicherheitslücke CVE-2025-31334 ermöglicht es nun Angreifern, diese Sicherheitsmaßnahme zu umgehen, indem ein sogenannter Symlink geöffnet wird, der auf eine Datei in einem WinRAR-Archiv verweist. So können Hacker beliebigen Code ausführen. Dieser Symlink kann in Windows jedoch nur mit Admin-Rechten erstellt werden, weshalb die Sicherheitslücke auch nur eine mittlere Bewertung von 6,8 Punkten auf der Bedrohungsskala erhielt. Betroffen sind alle WinRAR-Versionen außer der aktuellen Version 7.11, in der die Sicherheitslücke bereits geschlossen ist, nachdem die japanischen Behörden die Entwickler von WinRAR informiert hatten.
Bereits in der Vergangenheit wurden Sicherheitslücken, mit deren Hilfe sich die MotW-Sicherheitswarnungen umgehen ließen, von Hackergruppen ausgenutzt. Erst kürzlich haben sich russische Angreifer eine ähnliche Schwachstelle in der 7-Zip-Software zunutze gemacht. Nutzer sollten daher unbedingt darauf achten, ihre Programme auf dem neusten Stand zu halten, um Cyberkriminellen möglichst wenig Angriffspunkte zu bieten.
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