Das Unternehmensportal MittelstandsWiki listet in einer
umfangreichen Analyse der Szene verschiedene Typen auf, die
von unterschiedlichen Interessen geprägt ist. So melden so
genannte „White Hats“ ihre Entdeckungen von Softwarelücken
dem betroffenen Hersteller im Vertrauen und halten mit ihrem
Wissen hinter dem Berg, bis der Hersteller das Problem
behoben hat.
Andere, ebenfalls eher gutartige Hacker, verkaufen ihr Wissen
um die Sicherheitsprobleme der Programme an Organisationen
wie die Zero Day Initiative oder iDefense. Diese Organisationen
reichen das Wissen wiederum an Hersteller weiter, deren
Produkte betroffen sind.
Desweiteren gibt es auch Hacker, die ihren Fund sofort in
einschlägigen Internetforen veröffentlichen. Die
wahrscheinlichste Folge daraus ist, dass andere Hacker mit dem
Wissen eigene Angriffscodes programmieren. Schließlich gibt es
auch noch die sogenannten „Black Hats“. Sie werden häufig
kurz „Cracker“ genannt und verkaufen ihr Wissen um
Softwarelücken direkt an Cyberkriminelle.
Diese letzten beiden Gruppen riskieren mit ihrem Treiben die
Sicherheit von Millionen von PC-Nutzern weltweit. Denn allzu oft
entstehen aus ihren Aktivitäten Trojaner und Würmer, die eine
zuvor in Windows entdeckte Sicherheitslücke missbrauchen.