Shopping mit dem Handy verlangt vom Versandhandel neue Lösungen

Boswil, 17. September 2009. Mehr als die Hälfte aller Bestellungen im Versandhandel werden heute über das Internet abgewickelt. Innerhalb weniger Jahre vollführten Versender und Kunden damit mehrheitlich den Wechsel vom gedruckten Katalog hin zu digitaler Präsentation und Online-Bestellung. Die sich rasant wandelnde Technik stellt aber schon die nächste Herausforderung bereit: Das Shopping über UMTS-fähige Handys, so genannte Smartphones.

„Viele Versender haben noch nicht verstanden, dass ein Webshop nicht eins zu eins vom Computer-Bildschirm auf das Handy-Dispay übertragbar ist,“ hat Ulrich Kuratli, Gründer und Vorstand der MOS-TANGRAM AG aus dem schweizerischen Boswil, beobachtet. Gerade den kleinen und mittelständischen Versendern, die vorwiegend über das Internet operierten, sei gar nicht bewusst, welche Chancen sie hier verpassten. So müsse etwa die Zahl und auch die Darstellung der Angebote den technischen Möglichkeiten der Endgeräte angepasst werden, wolle man den Kunden adäquat bedienen.

Der Spezialanbieter für Internet- und Versandhandels-Software hat deshalb eine völlig neue Lösung für Handy-Webshops kreiert. Darstellung, Lesbarkeit und Bedienung wurden den Erfordernissen angepasst. Denn gerade die Ergonomie stellt eine besondere Herausforderung dar, wenn auf den kleinen Displays Daten mittels Finger oder Stift eingegeben werden sollen. Eine entsprechende Schnittstelle macht die Verknüpfung zur Warenwirtschaft möglich. Dadurch wird beispielsweise die Aktualität der Angebote gewährleistet.

Wichtig war den Entwicklern auch, in der gesamten Prozesskette der Bestellung keine medialen Brüche zuzulassen. Kuratli erläutert: „Der Kunde sucht das Produkt auf dem Handy-Display aus und bestellt es über diesen Weg – dann will er seinen Einkauf auch direkt über’s Handy bezahlen! Ein tolles ‚Schaufenster’ alleine reicht nicht; die Performance insgesamt entscheidet über die Zufriedenheit des Kunden.“ Deshalb hat MOS-TANGRAM in die neue Software das System „mpass“ als besonders einfache Sofort-Zahloption integriert. Bei diesem System wird nach vorheriger Anmeldung der fällige Betrag von der Telefongesellschaft mit der nächsten Rechnung eingezogen.

Die Gesamtentwicklung des Marktes unterstreicht die wachsende Bedeutung derartiger Anwendungen: Während die Verkaufszahlen normaler Handys im Angesicht der Wirtschaftskrise deutlich ins Stocken geraten sind, bescheren die Smartphones den Herstellern nach wie vor Wachstumsraten von rund 30 Prozent. Heute geht bereits jeder sechste Deutsche über das Handy ins Internet – in den kommenden zwei Jahren soll sich diese Zahl verdoppeln.

Kleine und mittelständische Versender aber schrecken oft vor teuren und komplizierten Software-Lösungen zurück. Deshalb hat MOS-TANGRAM das Miet-System MOS-MIDI entwickelt. Warenwirtschaft und auch der Webshop inklusive des Handy-Webshops sind dabei als ausgereiftes und vorkonfiguriertes Paket erhältlich. Dieses kostengünstige Angebot richtet sich an Versender, die täglich zwischen zehn und eintausend Paketen auf die Reise schicken. Finanzielle Überraschungen in Unterhalt und Betrieb werden damit ausgeschlossen; je nach Ausführung ist MOS-MIDI ab rund 550 Euro pro Monat erhältlich.

Für die weitere Verbesserung dieses Produktes und besonders auch für die Weiterentwicklung der ‚großen Lösung’ mit Namen MOS-CHOICE hat MOS-TANGRAM jüngst ein weiteres Programmierbüro im fränkischen Bamberg eröffnet. Mit den dort beschäftigten fünf Mitarbeitern und den Kollegen des slowakischen Büros sowie in der Boswiler Zentrale sind jetzt rund 50 Mitarbeiter für den Software-Hersteller tätig.

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