Die Schweizer Finanzaufsicht FINMA teilt mit, dass
sie Ermittlungen im Zusammenhang mit dem im Januar 2018 finalisierten
ICO der envion AG (Zug) aufgenommen hat. In diesem Zusammenhang
ersetzte die Finanzaufsicht das bisherige Management der envion AG
unter Verwaltungsrat/CEO Matthias Woestmann durch eine Schweizer
Anwaltsfirma. Die Gründer der envion AG um Michael Luckow begrüßen
die Ermittlungen und sichern der FINMA volle Unterstützung bei ihren
Untersuchungen zu. „Wir werden in Zusammenarbeit mit der eingesetzten
Anwaltskanzlei den Wirtschaftsprüfer unterstützen, auch um den
bestehenden Organmangel schnellstmöglich zu beheben.“
Die bisherigen Verwaltungsräte Matthias Woestmann und Marc Gurow
sind nicht länger handlungs- und entscheidungsbefugt. Anlass ist ein
weiteres Mal Missmanagement von Matthias Woestmann: Es geht darum, ob
die Rückzahlungsverpflichtung nach 30 Jahren an die Investoren dazu
führt, dass die Investorengelder als Einlagen zu qualifizieren sind.
Diese Frage untersucht jetzt die FINMA, weil sie der Auffassung ist,
dass die envion AG die formalen Voraussetzungen für ein
Einlagengeschäft nicht erfüllt hat. Matthias Woestmann hatte im Zuge
der Vorbereitung des ICO vom Gründerteam der envion die Aufgabe
erhalten, den gesamten Ablauf in der Schweiz, insbesondere auch die
regulatorischen Anforderungen, zu steuern und abzusichern. Dies war
seine zentrale Funktion in der Aufgabenverteilung für die Umsetzung
des Projektes, die er selbst vorgeschlagen hat. Offenbar ist hier ein
ordnungsgemäßer Ablauf nicht mit der FINMA dokumentiert worden, was
nun zu Ermittlungen der FINMA führt.
Die Entscheidung der FINMA, envion Verwaltungsrat und CEO Matthias
Woestmann durch eine von ihr bestimmte Anwaltskanzlei zu ersetzen,
schränkt Woestmann und seinen bei der illegalen Kapitalerhöhung
kollaborierenden Freund Thomas van Aubel noch stärker in ihrem
Handlungsspielraum ein, zusätzlich zu der kürzlich gerichtlich
verfügten Handlungseinschränkung.
Woestmann war in den vergangenen Wochen zunehmend unter Beschuss
geraten, weil er zusammen mit seinem Geschäftsfreund Thomas van Aubel
unrechtmäßig die Mehrheit des Unternehmens an sich gerissen hatte.
Damit hatten Woestmann und van Aubel das eigentliche Gründerteam um
Michael Luckow der Mehrheit und seiner Entscheidungsgewalt beraubt.
Mit der illegitimen Kapitalerhöhung kam auch der eigentliche
Geschäftszweck der envion AG zum Stillstand, für den Anleger weltweit
im Zuge eines ICOs fast 100 Mio USD investiert hatten.
Das Landgericht Berlin bestätigte in einem Urteil, dass es die
Kapitalerhöhung für unrechtmäßig hält und untersagte CEO Matthias
Woestmann (hält Anteile über seine Quadrat Capital GmbH) und seinem
Geschäftspartner, dem Berliner Rechtsanwalt Thomas von Aubel sowie
dessen Ehefrau Jutta Freifrau von Falkenhausen (halten
Mehrheitsanteile über deren Sycamore GmbH) Entscheidungen ohne die
Zustimmung der Envion-Gründer zu fällen. Das Gericht hatte die Rolle
von Sycamore-Geschäftsführer van Aubel bei der unrechtmäßigen
Kapitalerhöhung als „sittenwidrig“ und „besonders verwerflich“
bezeichnet.
Auch die öffentlich getätigten Behauptungen Woestmanns, die
Gründer hätten zu viele Token der envion produziert, um sich selbst
zu bereichern, sind in sich zusammengefallen. Diese Vorwürfe von
Woestmann, der dadurch dem Unternehmen schweren Schaden zugefügt
hatte, wurden von ihm nicht mehr wiederholt.
Das Gründerteam um Michael Luckow ist davon überzeugt, dass die
Ermittlungen der FINMA positive Auswirkungen für die Investoren und
auch für die Gründer der envion AG haben. Dadurch werden die im Zuge
des ICO eingesammelten Investitionen besser vor unrechtmäßigem
Zugriff geschützt.
„Nun wird die Finanzaufsicht die Machenschaften von Woestmann
untersuchen und die Wahrheit ans Licht bringen. Die FINMA kann auf
unsere volle Unterstützung und Zuarbeit zählen. Wir sind froh
darüber, dass nun der Sachverhalt von einer neutralen Institution
aufgearbeitet wird“, so Michael Luckow, der das Gründerteam vertritt.
„Wir bedauern außerordentlich, dass Woestmann und van Aubel unser
Projekt, in das so viele Investoren Vertrauen und Geld investiert
haben, durch ihr unrechtmäßiges Verhalten schwer beschädigt haben.
Dafür werden wir sie zur Rechenschaft ziehen“, so Michael Luckow.“
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