Schuften bis zum Umfallen: „ZDFzoom“über DHL-Zusteller unter Druck (FOTO)

Schuften bis zum Umfallen: „ZDFzoom“über DHL-Zusteller unter Druck (FOTO)
 

Die Deutsche Post AG ist mit 500.000 Mitarbeitern eines der
größten Logistikunternehmen weltweit. Besonders der boomende
Internet-Handel bringt der Post-Tochter DHL satten Umsatz. Doch die
wachsende Paketflut schafft auch Probleme: Es wird immer schwieriger,
Personal zu finden. In vielen der deutschen
DHL-Delivery-Niederlassungen herrscht ein Mangel an Paketzustellern.
Am Mittwoch, 17. Oktober 2018, 22.45 Uhr, berichtet „ZDFzoom“ über
„Schuften bis zum Umfallen – DHL-Zusteller unter Druck“.

Der Job des Paketboten gilt als unattraktiv – von miesem
Arbeitsklima, schlechter Bezahlung und steigender Überlastung der
Zusteller bei DHL ist die Rede. Um die Lücken zu stopfen, greift DHL
verstärkt auf Arbeitssuchende außerhalb der deutschen Grenzen zurück.
Reporter Arne Lorenz, der mit seinen Recherchen für „ZDFzoom“ bereits
mehrfach dubiose Beschäftigungsverhältnisse des Logistik-Riesen
aufgedeckt hat, wird auch diesmal fündig. Er entdeckt ein gut
organisiertes Netz von Subunternehmern und Zeitarbeitsfirmen, die den
Nachschub an Paketboten sicherstellen. Aus Polen, Rumänien, sogar aus
afrikanischen Ländern kommen die Menschen, die aufgrund ihrer häufig
prekären Situation leicht anzuwerben sind.

Arne Lorenz findet Bedrückendes: Paketfahrer, die unter unwürdigen
Bedingungen ihr Dasein fristen, die teilweise ohne Arbeitsvertrag und
Kündigungsschutz, ohne Kranken- und Sozialversicherung und unter
Umgehung des Mindestlohns schuften. Möglich ist das, weil sie von
Subunternehmern angeworben werden, die ihrerseits um Aufträge bei der
Post buhlen müssen, um wirtschaftlich überleben zu können. In der
Paket-Branche tobt ein zerstörerischer Preiskampf: Kunden möchten
ihre Pakete zeitnah bis vor die Haustür geliefert bekommen – viel
bezahlen will niemand.

Mit ihren überzogenen Gewinnversprechen an die Aktionäre hat sich
der Konzern Deutsche Post/DHL selbst unter Druck gesetzt und tut es
weiterhin. Trotz Einbruch des Aktienkurses im laufenden Jahr
verspricht man fünf Milliarden Euro Gewinn für das Jahr 2020. Auf
wessen Kosten diese Gewinne realisiert werden, darüber schweigt der
Konzern.

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