Schiffsfonds: Geld zurück vor Gericht

Containerschiffe, Rohöl oder Chemikalientanker –
durch die Weltwirtschaftskrise entspricht die Auslastung der Schiffe
bei weitem nicht den Prognosen die vor Jahren Anlegern in den bunten
Prospekten der Schiffsbeteiligungsfonds versprochen wurden. Doch
nicht nur die laufenden Einnahmen der Schiffsfonds gehen zurück,
durch die Krise in der Seetransportbranche ist auch der Wert vieler
Schiffe stark gesunken. Das Problem vieler Investoren ist nun, dass
bei geschlossenen Schiffsfonds ein vorzeitiger Ausstieg vor Ende der
Laufzeit nicht vorgesehen ist und ein Verkauf dieser Fonds auf dem
Zweitmarkt nur mit hohen Abschlägen zu bewerkstelligen ist. Dr.
Stephan Greger, Gründer der auf Kapitalmarktrecht spezialisierten
Anwaltskanzlei Dr. Greger & Collegen: „Zahlreiche Schiffsfonds gehen
mittlerweile sogar soweit, dass sie bereits getätigte Ausschüttungen
an ihre Anleger wieder zurückfordern oder sogar noch zusätzliches
Geld von den Investoren fordern, um eine drohende Insolvenz
abzuwenden.“

Doch in vielen Fällen zeigt sich bei genauer Prüfung, dass schon
beim Verkauf dieser Produkte, nicht ausreichend auf die Risiken
solcher Schiffsbeteiligungen hingewiesen wurde. Rechtsanwalt Dr.
Greger: „In einem aktuellen von unserer Kanzlei erstrittenem Urteil
wurde der von uns vertretenen Anlegerin Schadenersatz gegenüber der
Commerzbank wegen fehlerhafter Anlageberatung zugesprochen.“ Bei der
Prüfung zahlreicher Fälle von Schiffsfondsbeteiligungen stellte die
Anwaltskanzlei Dr. Greger & Collegen fest, dass gerade in der
Beratung durch Banken oder Finanzvertriebe auf die Gefahr einer
Rückzahlung von erhaltenen Ausschüttungen, einen möglichen
Totalverlust oder sogar Nachschusspflichten nicht hingewiesen wurde.

Dr. Stephan Greger, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht:
„Das aktuell von uns erstrittene Urteil ist auf viele Fälle aus
diesem Bereich übertragbar. Anleger die mit Forderungen von
Schiffsfonds konfrontiert sind und sich vom Bankberater über die
Risiken schlecht beraten fühlen, sollten nicht vorschnell klein
beigeben, sondern den Rechtsweg beschreiten. Die Chancen einen
solchen Prozess zu gewinnen, sind aufgrund der großen Beratungsmängel
bei den Banken und Finanzvertrieben sehr hoch. Zu oft wurden die
tatsächlichen Risiken solcher geschlossenen Fonds aufgrund der hohen
Vermittlungsprovisionen verharmlost oder schlichtweg einfach
verschwiegen.“

Wie groß das Problem im Bereich der Schiffsfonds ist, zeigen
aktuelle Zahlen: Insgesamt haben bisher mehr als 275.000 Anleger in
mehr als 1400 deutsche Schiffsfonds investiert. Das investierte
Eigenkapital beträgt rund 32,5 Milliarden Euro. Das gesamte
Fondsvolumen beläuft sich aktuell auf rund 77,2 Milliarden Euro.
Insgesamt hat Deutschland mit einem Marktanteil von 34 Prozent
weltweit die größte Containerschiffflotte. Ein Drittel der globalen
Containerschiffflotte wurde von deutschen geschlossenen Fonds
finanziert und bewirtschaftet.

Rückfragehinweis:
Rechtsanwälte Dr. Greger & Collegen
Dr. Stephan Greger
Tel: +49 (0) 941 630 9960
Email: kanzlei@dr-greger.de
Web: http://www.dr-greger.de

Weitere Informationen unter:
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