Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht die Insel-Republik Zypern in einer „dramatischen Situation“. „Wenn wir Zypern nicht helfen, steht Zypern unausweichlich vor dem Staatsbankrott“, sagte Schäuble am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag. Gleichzeitig betonte der Finanzminister, dass sich „erste Erfolge in den Krisenländern“ einstellen würden. „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Ein Bankrott Zyperns könne diese Erfolge in den anderen Krisenländern allerdings zunichte machen, warnte Schäuble. Das Rettungspaket für Zypern, das am heutigen Donnerstag vom Bundestag gebilligt werden soll, sieht Hilfszahlungen aus dem Euro-Rettungsfonds ESM in Höhe von neun Milliarden Euro vor. Der Internationale Währungsfonds steuert eine weitere Milliarde bei, während Zypern selbst 13 Milliarden Euro aufbringen soll. Für die Hilfszahlungen zeichnet sich eine klare Bundestagsmehrheit ab, da neben der schwarz-gelben Koalition auch viele Abgeordnete von SPD und Grünen für das Paket stimmen wollen.
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