Der FDP-Politiker Frank Schäffler hat der SPD in der Euro-Debatte gespielte Empörung vorgeworfen. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe) kritisierte Schäffler, in der Euro-Schuldenkrise hätten die Sozialdemokraten „alles mitgetragen“ mit dem Ziel, Eurobonds einzuführen. Wenn die SPD jetzt die Griechenland-Hilfen zum Wahlkampfthema mache, sei dies nicht glaubhaft. Der FDP-Finanzexperte lehnte zudem die von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) angekündigte weitere Rettungsaktion für Athen ab. „Nach Mai 2010, Frühjahr 2012 und Herbst 2012 wäre es das vierte Hilfspaket für Griechenland“, so Schäffler. Die Prognosen seien von Beginn an frisiert und bewusst zu positiv dargestellt worden. Jedes neue Hilfspaket führe dazu, dass Deutschland immer stärker erpressbar und selbst in den Schuldensumpf hineingezogen werde. „Klar ist: Die Insolvenzverschleppung in Griechenland verschlimmert die Lage. Griechenland steuert auf Weimarer Verhältnisse zu“, sagte der Bundestagsabgeordnete.
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