Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat die Entlassung von Wirtschafts- und Wissenschaftsministerin Birgitta Wolff (beide CDU) verteidigt. Er toleriere kein Abweichen von einer einmal im Kabinett vereinbarten Linie, sagte Haseloff der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Montagausgabe). Natürlich erwarte er, dass alle seine Minister ihre Ressortbelange ihm gegenüber vertreten würden, sagte Haseloff dem Blatt weiter. Diskutiert werde aber nur bis zum einstimmigen Kabinettsbeschluss, „dann wird gemeinsam und solidarisch umgesetzt“. In der Wirtschaft hat die Entlassung Wolffs derweil Bedauern ausgelöst. Sachsen-Anhalts Arbeitgeberpräsident Klemens Gutmann bescheinigte Wolff „ein hohes Maß an wirtschafts- und wissenschaftspolitischer Kompetenz“. Der Geschäftsführer der Bildungsakademie Leuna, Steffen Staake, sagte der Zeitung, es sei Wolff gelungen, die Bereiche Wirtschaft und Wissenschaft zu verzahnen. Er gehe davon aus, dass es auch unter neuer Leitung bei diesem Profil des Ministeriums bleibe.
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