Ein Ende der Schlaglochmisere auf deutschen
Straßen ist offenbar nicht in Sicht. Wie die „Saarbrücker Zeitung“
(Donnerstag) berichtet, fehlen den Kommunen derzeit drei bis fünf
Milliarden Euro zur Beseitigung von Schlaglöchern. Das Blatt beruft
sich auf Zahlen des Städte- und Gemeindebundes.
Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte der Zeitung: „In den
meisten Kommunen sind die Kassen leer und es wird noch lange dauern,
bis alle Schäden beseitigt sind.“ Zwar hätten die Städte Glück
gehabt, „der Winter war bisher mild“. Aber allein aus den beiden
letzten Jahren „schleppen wir immer noch Reparaturarbeiten in
Milliardenhöhe mit uns“. Zudem müssten viele Straßen umfassend
saniert werden, „möglich sind aber oftmals nur Flickarbeiten“.
Landsberg beklagte, dass für die Schäden auf kommunalen Straßen
allein die Städte und Gemeinden aufkommen müssten. „Wir brauchen neue
Finanzierungsmodelle, um den Zustand unserer Straßen dauerhaft zu
verbessern und zu erhalten.“ Für den Städte- und Gemeindebund seien
daher mittelfristig „Mautgebühren insbesondere für den Schwerverkehr
im gesamten Straßennetz kein Tabuthema mehr“, so Landsberg.
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