Der RWE-Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann hat Japan nach den Nuklearunfällen Hilfen angeboten. In einem Interview der „Bild-Zeitung“ (Montagausgabe) sagte Großmann: „Die Lage in Japan ist ernst. An erster Stelle muss jetzt die Frage stehen, ob und wie wir helfen können. Die deutschen Energieunternehmen bieten über die Bundesregierung Hilfe für Japan an.“ Das gehe über die Kernkraft hinaus auch für konventionelle Kraftwerke sowie Strom- und Gasnetze. International werde analysiert, was genau in Japan vorgefallen ist. „Danach können wir bewerten, was für unsere eigenen Kraftwerke folgt“, so der RWE-Chef. Großmann betonte die Sicherheitsstandards der deutschen Atomanlagen. „In Japan war nicht das Erdbeben der Hauptschadensgrund, sondern der Tsunami – und so etwas gibt in Deutschland nicht. Trotzdem müssen natürlich auch unsere Kraftwerke sogar gegen äußerst unwahrscheinliche Ereignisse wie schwere Erdbeben ausgelegt sein. In Deutschland haben wir dafür extrem hohe Standards.“ Die Notfall-Einrichtungen von Biblis und allen anderen deutschen Kernkraftwerken seien „weltweit auf höchstem Niveau“. Zu den politischen Forderungen nach einem schnellen Atomausstieg, sagte der RWE-Vorstandschef: „Es ist doch normal, dass man jetzt über Kernenergie diskutiert und unsere Anlagen und Systeme nochmal durchleuchtet. Wichtig ist, dass es keine deutschen Alleingänge gibt. Es ist deshalb gut, dass EU-Energiekommissar Oettinger alle Betreiber in Europa für Dienstag zu einen Gespräch eingeladen hat.“
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