Der russische Botschafter in Deutschland, Wladimir
Grinin, hat die deutschen Bemühungen um eine Beilegung der Krise in
der Ukraine begrüßt.
Grinin sagte am Donnerstag im rbb-Inforadio, er hoffe darauf, dass
Bundeskanzlerin Merkel bei ihrem bevorstehenden Besuch in Kiew dazu
beitragen könne, einen nationalen Dialog aller Kräfte in der Ukraine
in Gang zu bringen. Die Führung in Kiew müsse dazu gebracht werden,
die Kampfhandlungen im Osten des Landes einzustellen. Die Krise könne
und dürfe nicht militärisch gelöst werden.
Kritisch äußerte sich Grinin zu den bestehenden
Wirtschaftssanktionen. Sie seien für Russland zwar zu bewältigen,
schadeten aber der langfristigen Zusammenarbeit.“ Grinin wörtlich:
„Jede Ohrfeige solcher Art, die wir Sanktionen nennen, ruiniert das
Rückgrat der zwischenstaatlichen Beziehungen, also das Vertrauen. Das
wiederherzustellen ist äußerst schwierig, das hat uns unsere
gemeinsame Geschichte sehr eindeutig gezeigt.“
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