Rupprecht: Zwangsexmatrikulationen sind konsequent

An der Uni Köln wurden 32 Langzeitstudenten
zwangsexmatrikuliert. Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht:

„Studieren zu dürfen, ist ein Privileg auf Zeit. Mindestens 7.000
Euro kostet ein Studienplatz den Steuerzahler pro Jahr. Hinzu kommen
Kosten für BAföG, Studi-Ticket und Vergünstigungen bei Banken,
Versicherungen oder kulturellen Einrichtungen. Jeder Student muss
sich klarmachen, dass sein Studium auch von Menschen finanziert wird,
die selber nicht studieren konnten. Dies begründet eine
Verantwortung, den Studienplatz nicht länger als nötig in Anspruch zu
nehmen, zumal viele nachdrängen. Wer hingegen einen Studienplatz
blockiert, um sich mit Gleichgesinnten in muffigen Gremien treffen
oder einfach nur billig Bus fahren zu können, der muss damit rechnen,
sein Studienprivileg zu verlieren.“

Hintergrund:

2010 lag die Studienanfängerquote bei 46 Prozent, 2006 waren es
erst 37 Prozent. Allein aufgrund doppelter Abiturjahrgänge und
Aussetzung der Wehrpflicht ist die Nachfrage nach Studienplätzen
größer denn je. Hinzu kommt die inzwischen weitgehend abgeschlossene
Umstellung der Studiengänge. Die von Uraltstudenten angestrebten
Diplom- oder Magisterabschlüsse werden von vielen Hochschulen nicht
mehr angeboten.

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