Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert den neuen
Start-Vertrag: „Man sollte nicht zu viel erwarten. Wie Moskau
peinlich darauf achtet, dass die USA zuerst zustimmen, bevor die Duma
zur Abstimmung schreitet, ist ein Zeichen lange eingeübten
Misstrauens. Nun dürfen beide Staaten „nur“ noch 1550 Atomsprengköpfe
behalten, für 800 Trägersysteme. Das reicht nach wie vor zum
gegenseitigen Overkill. Von der heimlichen Aufrüstung andernorts ganz
zu schweigen. Eine rückwirkende Rechtfertigung für den
Friedensnobelpreis ist das kaum. Aber es zeigt: Die Vision von einer
atomwaffenfreien Welt ist nicht ganz in der Versenkung verschwunden.
Sie bleibt ein fernes Ziel. Der Start-Vertrag ist zumindest ein
Schritt, wenn auch ein sehr kleiner, in diese Richtung.“
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Manfred Fritz
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