Rheinische Post: Kommentar / Auf einen Blick = VON KRISTINA DUNZ

Es ist erfreulich: Auch in den Regalen der
Supermärkte liegen immer mehr Produkte mit einer transparenten
Kennzeichnung für den Umgang mit Nutztieren. Ermöglicht hat das nicht
die Bundesregierung durch mutiges Voranschreiten – geregelt haben das
die Verbraucher durch ihr Verhalten. Die großen Ketten reagieren auf
das Verlangen vieler Bürger, sich gesünder zu ernähren und bewusster
mit Schlachttieren umzugehen. Das viel teurere Hähnchenbrustfilet mit
dem Siegel für eine bessere Haltung wird nun auch von Discountern
angeboten – eben weil es gekauft wird. Was fehlt, sind klare Angaben
über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln. In einer beschleunigten
Welt darf nicht auch noch das Einkaufen zum Stress werden, weil man
die Etiketten nicht auf Anhieb versteht. Forderungen nach einer
Zuckersteuer könnten sich erledigen, wenn auch hier die Verbraucher
den Markt regeln könnten. Manch einer fällt vom Glauben, wenn er
liest, wie viel Kalorien Nahrungsmittel haben, die unverdächtig
klingen. Was ist da einfacher als eine Ampel? Bei Rot hält man an –
oder inne. Ganz einfach.

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