Die Münchner Sicherheitskonferenz wird sich im
Beisein vieler internationaler Regierungsangehörigen am Wochenende
auch mit dem Umbruch in Ägypten und Tunesien befassen.“Wir sind
dabei, das Programm so umzukrempeln, dass wir eine zusätzliche
Debatte unterbringen können“, sagte der Vorsitzende der Konferenz,
Wolfgang Ischinger, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Mittwochausgabe). Die Europäer täten gut daran, die
Entwicklung im Nahen Osten nicht anderen zu überlassen, sagte
Ischinger. „Niemand außerhalb Europas weiß so gut wie die Polen, die
Ostdeutschen, die Ungarn oder die Rumänen, was passiert im Umgang mit
Diktatoren, was in den Köpfen der Menschen vorgeht, wenn Aufruhr und
Aufstand herrschen, und welche guten und schlechten Folgen das haben
kann“, betonte Ischinger. „Die ganz normalen Menschen, die jetzt in
Ägypten auf die Straße gehen, die müssen spüren, dass Europa ihnen
auf dem Weg zu mehr Demokratie, zu mehr Rechtsstaat, zu mehr
Menschenrechten zur Seite steht“, sagte Ischinger.
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