Rheinische Post: Atomwirtschaft will zügig Milliarden an den Bund zahlen

Die von der Atomwirtschaft ins Gespräch
gebrachte Zahlung von bis zu 30 Milliarden Euro könnte schon in den
kommenden Jahren an den Bund fließen. Die Branche biete der
Bundesregierung eine so genannte Bond-Lösung an, erfuhr die in
Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Donnerstagsausgabe)aus
Branchenkreisen. Demnach könnten die Betreiber der Atomkraftwerke
(AKW) Anleihen auf die zu erwartenden Zusatzgewinne begeben, wenn die
Laufzeiten der AKW verlängert würden. Dieses Geld könne bereits in
den kommenden Jahren an den Bund fließen. Die Anleihen könnten von
der Staatsbank KfW abgesichert werden, hieß es. Die vier großen
Energiekonzerne Eon, RWE, EnBW und Vattenfall verhandeln derzeit mit
dem Bundesfinanzministerium über die Abschöpfung der Zusatzgewinne,
die entstehen, wenn die AKW-Laufzeiten verlängert werden. Im Gespräch
ist eine Summe von bis zu 30 Milliarden Euro. Diese Summe sei bei
einer Laufzeitverlängerung von mindestens zehn Jahren „nicht aus der
Welt“, hieß es in den Branchenkreisen.

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