Der Chef der AOK Rheinland-Hamburg, Wilfried
Jacobs, begrüßt den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Daniel
Bahr, Ärzten bei zu langen Wartezeiten das Honorar zu kürzen. „Es ist
nicht hinzunehmen, dass die Ärzte in den vergangenen Jahren mehr Geld
bekommen haben, Kassenpatienten aber immer länger auf Termine beim
Facharzt warten müssen“, sagte Jacobs der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Er forderte weiter: „Fällt ein
Arzt immer wieder durch überlange Wartezeiten auf, muss ihm die
Kassenzulassung entzogen werden.“ Zudem müssten Ärzte, die sich neu
niederließen, verpflichtet werden, ihre Praxis mindestens 34 Stunden
pro Woche für Patienten zu öffnen. „Wieso haben Ärzte eigentlich
Mittwochnachmittag frei?“, fragt der AOK-Chef. Im Gegenzug müssten
Ärzte von unnötiger Bürokratie entlastet werden.
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