Die Kölner REWE Group trennt sich von ihrem
50-prozentigen Anteil am B2B-Joint Venture transGourmet Holding S.E.
Unter dem Dach der transGourmet Holding hatten die Schweizer COOP und
die REWE Group ihr Cash&Carry-Geschäft und die Food Services
gebündelt. Übernommen wird der 50-prozentige Anteil der REWE Group
vom Partner COOP. Der Vollzug der Übernahme ist für den 10. Januar
2011 vorgesehen. Die Übernahme muss durch die Wettbewerbsbehörden der
einzelnen Länder bewilligt werden.
Für den Kölner Handels- und Touristikkonzern REWE Group bedeutet
der Verkauf des B2B-Geschäfts eine Fokussierung auf das Kerngeschäft.
„Wir konzentrieren uns konsequent auf die erfolgreiche
Weiterentwicklung unserer Kerngeschäfte Einzelhandel und Touristik in
Deutschland und unseren europäischen Auslandsmärkten, insbesondere in
Österreich und Osteuropa“, erklärte Alain Caparros,
Vorstandsvorsitzender der REWE Group. Die Übernahme des B2B-Geschäfts
durch COOP sei aus Sicht der REWE Group eine fachlich und
unternehmerisch logische Fortsetzung des von der REWE Group in den
zurückliegenden Jahren eingeschlagenen Weges. „Wir haben gezielt auf
die Reduktion unternehmerischer Komplexität hingearbeitet“, sagte
Josef Sanktjohanser, im REWE Group Vorstand unter anderem zuständig
für das Cash&Carry- sowie Foodservice-Geschäft. „Noch vor fünf Jahren
waren die B2B-Aktivitäten der REWE Group verteilt auf drei
Unternehmen: ein Joint-Venture mit der Otto Group im Bereich
Cash&Carry, ein Joint Venture mit der COOP für das
Großverbraucher-Geschäft in Frankreich und der Schweiz sowie den REWE
Großverbraucher-Service in Deutschland. Nach dem Zwischenschritt der
Bündelung aller B2B-Aktivitäten im Joint Venture transGourmet Holding
vor zwei Jahren, geht dieses Geschäftsfeld nun ganz zu unserem
Schweizer Partner über, der damit seinerseits seine strategische
Ausrichtung gezielt stärkt“, erklärte Sanktjohanser weiter. Zugleich
blieben die REWE Group und die Schweizer COOP Schwesterunternehmen,
die weit über ihre genossenschaftlichen Wurzeln hinaus verbunden
seien. „Sowohl in der Strategischen Allianz COOPERNIC als auch in der
Einkaufsallianz EUROGROUP sowie in der von den COOPERNIC Partnern
gemeinsam gehaltenen baltischen IKI Group, einem der größten
Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen in Litauen und Lettland, bleiben
die REWE Group und COOP partnerschaftlich fest verbunden“, so
Sanktjohanser. Josef Sanktjohanser selbst wird auch zukünftig
Mitglied im Verwaltungsrat der transGourmet Holding bleiben. In
Deutschland wird die REWE Group zudem langfristig für die
Warenbelieferung und Zentralregulierung des Foodservices und des
Cash&Carry-Geschäfts von transGourmet zuständig bleiben. „Durch diese
vertraglich vereinbarte Zusammenarbeit generiert die Schweizer COOP
erhebliche Synergieeffekte in Deutschland“, so Sanktjohanser. Auch
die Unternehmensnamen REWE Foodservice und FEGRO/SELGROS blieben in
Deutschland langfristig erhalten.
Die REWE Group ist mit einem Umsatz von über 50 Milliarden Euro
und 330.000 Beschäftigten einer der führenden Handels- und
Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Das mehr als 80 Jahre
alte Unternehmen ist in 16 Ländern mit über 15.000 Märkten präsent.
Zu den Vertriebslinien zählen Super- und Verbrauchermärkte der Marken
REWE, toom und BILLA, der Discounter PENNY, die Baumärkte von toom
Baumarkt und der Elektronikanbieter ProMarkt. Zur Touristik gehören
die Veranstalter ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG sowie Dertour,
Meier–s Weltreisen und ADAC Reisen, außerdem rund 2.500 Reisebüros.
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