Rettung der Restaurant-Bären im Kosovo beschlossen

Die Münchner Kanzlei für Intellectual Property Franke & Partner Patent- und
Rechtsanwälte (franke-ip.com) hat im Herbst 2012 einen internationalen
Regierungsvertrag zwischen der der Stiftung Vier-Pfoten, dem Umweltminister des
Staates Kosovo und der Stadt Priština ausgehandelt, welche es Vier-Pfoten ermöglicht, als
einzige Organisation im Kosovo Braunbär-Gehege zu unterhalten.
In einem eigens von der Stadt Priština angepachteten, etwa 16 Hektar großen Grundstück
hat Vier-Pfoten hierzu nun ein Bärengehege eingerichtet, in welchem die aus privater
Haltung stammenden Bären aufgefangen werden können. Das Gehege umfasst derzeit 13
Braunbären auf 16 Hektar Waldfläche und befindet sich etwa 20 Kilometer von Priština
entfernt. Für das kommende Jahr beabsichtigt Vier-Pfoten zudem, neben dem Gehege ein
neues Schulungszentrum zu errichten, um die kosovarische Bevölkerung für den
Umweltschutz zu sensibilisieren.
Rechtsanwalt Dr. Bernd Franke, Partner der Kanzlei und Leiter des Teams, welches die
Verträge ausgearbeitet hat, sagte hierzu: „Die besondere Schwierigkeit des gemeinsam
mit der österreichischen Botschaft initiierten Projektes war es dabei, die richtigen
Personen aus administrativen Stellen im Kosovo, der Tierschutzorganisation Vier-Pfoten,
der internationalen NATO-Schutztruppe KFOR, der EU-Mission EULEX und der
kosovarischen Polizei zusammenbringen. Bei der Rettung der Restaurant-Bären musste
ein schnelles und koordiniertes Vorgehen sichergestellt werden.“ Viele Besitzer wehrten
sich zunächst heftig gegen die Enteignung ihrer Bären. Die Rettungsaktion wurde umso
tragischer, als ein Bärenbesitzer in Mitrovica zwei seiner privat gehaltenen Bären
kurzerhand tötete.
Seit Herbst 2010 ist die Privathaltung von Bären im Kosovo gesetzlich verboten. Die Tiere,
welche in freier Natur oftmals in jungen Jahren von Ihren Eltertieren entrissen und dann
für kommerzielle Zwecke in Restaurantbetrieben in kleinen Käfigen gehalten wurden,
dienten vor allem dem kommerziellen Zweck, viele Besucher für den Restaurantbetrieb
anzulocken. Eine artgerechte Haltung ist so nicht möglich.
Das gesamte Projekt wird energisch unterstützt durch den kosovarischen Umweltminister
Dr. Dardan Gashi sowie durch das österreichische Botschafterehepaar im Kosovo,
Roswitha und Dr. Johann Brieger.
„Wir sind stolz darauf, das rechtliche Fundament dafür gelegt zu haben, dass sämtliche
der verbleibenden Restaurant-Bären eine neuen Unterkunft gefunden haben und die
private Bärenhaltung damit im Kosovo insgesamt de facto abgeschafft wurde“, so Dr. Dirk
Franke, Managing Partner der Kanzlei Franke & Partner.

Weitere Informationen unter:
http://www.franke-ip.com