RDO-Verbundprojekt setzt auf CONTACTs FCM-Lösung

Bremen, 10. April 2013 – CONTACT Software bringt sein Know-how in den Bereichen Prozessdurchgängigkeit und Variantensimulation in das Forschungsprojekt „Robust Design Optimierung“ (RDO) ein. Kooperationspartner sind die auf den CAE-Bereich spezialisierten Unternehmen Dynardo und TECOSIM sowie die Münchner MAN Truck & Bus AG als Teilnehmer aus der Industrie. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderte Projekt zielt darauf ab, die Entwicklung und Optimierung von komplexen Karosseriestrukturen durchgängig zu gestalten. Pkw- und Nutzfahrzeughersteller sollen so konstruktive wie auch fertigungstechnische Anforderungen schon in der frühen Phase berücksichtigen und absichern können. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Fakultät für Maschinenbau, Fahrzeug- und Flugzeugtechnik an der Hochschule München.

Bislang kann die Fahrzeugindustrie die Potenziale einer multidisziplinären Optimierung in den wichtigen frühen Konzeptphasen kaum nutzen. Die unterschiedlichen Anforderungen an ein Produkt, wie beispielsweise Gewicht, Strukturintegrität und Wirtschaftlichkeit, werden erst spät gegeneinander priorisiert und gewichtet. In der Entwurfsphase fehlen bislang flexible und durchgängige Simulationstools, so dass Insellösungen für einzelne Aufgaben, wie z.B. Fügesimulation oder Crash-Berechnungen, eingesetzt werden müssen. Dies erhöht nicht nur den Abstimmungsaufwand zwischen Berechnung, Konstruktion oder auch Fertigung, sondern führt zudem zu beträchtlichen Mehrkosten aufgrund nachträglicher Änderungen.

Hier setzt das RDO-Projekt an: Ziel ist ein durchgängiger, multidisziplinärer Optimierungsprozess, in dem die voll parametrisierte Konzeptgeometrie einer Karosserie in CATIA mit verschiedenen Simulationsprogrammen bearbeitet werden kann. Dies umfasst sowohl den Nachweis bestimmter Eigenschaften, das wiederholte Abarbeiten von Simulationen mit veränderlichen Parametern, die Bewertung der Robustheit von Bauteilen als auch zukünftig den Nachweis der Herstellbarkeit in Prozesssimulationen. Buskarosserien von MAN Truck & Bus AG dienen dafür als Referenzbeispiele.

„Unser Team ist hervorragend aufgestellt, da sich die Kompetenzen der Konsortialpartner perfekt ergänzen“, sagt Dr. Werner Pohl von CONTACT Software. Im Projekt wird der PLM-Anbieter mit seiner Fast Concept Modelling (FCM) Lösung die parametrisierte Konzeptgeometrie für Berechnung und Simulation liefern. Dynardo, spezialisiert auf die Optimierung von Bauteilen, bringt sein Programm optiSLang zur Steuerung des Workflows ein. TECOSIM, als CAE-Entwicklungspartner der OEMs mit einer Vielzahl von Simulationstools vertraut, übernimmt die Konfiguration der Eingangsparameter und die Beurteilung der Simulationsergebnisse. Die Mitarbeiter von Projektkoordinator Prof. Dr. Klemens Rother von der Hochschule München werden am neuen Labor für Mathematik und Technische Mechanik neben Grundlagenarbeiten auch die Berechnungen mit dem neuen Prozess anhand einer realitätsnahen Aufgabenstellung mit Unterstützung von Spezialisten des Konsortiums durchführen. Erste Ergebnisse aus dem laufenden Projekt sollen zum Jahresende vorliegen, die Abschlusspräsentation wird voraussichtlich im Mai 2014 erfolgen.

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