Der Innenexperte der Berliner CDU, Burkard Dregger,
hat bestätigt, dass die Turnhallen in der Stadt nur noch bis zum
Jahresende als Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden sollen.
Dregger sagte am Dienstag im rbb-Inforadio, die Unterbringung sei
„eine Existenzfrage“: „Unser prioritäres Ziel muss es sein, die
Belegung von Turnhallen zu beenden, nicht nur im Interesse der
Flüchtlinge, sondern auch der sonstigen Nutzer, der normalen Nutzer
von Turnhallen. Denn Sport ist ja auch ein Mittel der Integration und
die Belegung war ja letztlich nur eine Maßnahme um Obdachlosigkeit zu
vermeiden – in einer extremen Notsituation.“
Das Abgeordnetenhaus habe Voraussetzungen geschaffen, dass nun
genügend Unterkünfte für Flüchtlinge geschaffen werden könnten,
betonte der CDU-Politiker: „Die Verwaltung ist jetzt aufgefordert,
das umzusetzen.“
Die Unterbringung in Turnhallen solle nur noch bis Dezember
dauern, so Dregger. Dafür würden jetzt Container-Standorte gebaut:
„Das bedeutet auch, ab Dezember können die Turnhallen dann saniert
werden und anschließend auch wieder der normalen Nutzung zugeführt
werden.“
Aus seiner Sicht wäre es auch „extrem wünschenswert“, wenn die
Flüchtlinge die Hangars in Tempelhof verlassen würden. Die
Unterbringung dort sei „in keiner Weise integrationsförderlich“.
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