rbb exklusiv: Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ erweitert inhaltlichen Auftrag

Der Stiftungsrat der Bundesstiftung „Flucht,
Vertreibung, Versöhnung“ hat den kommissarischen Leiter, Uwe
Neumärker, beauftragt, den Stiftungsauftrag konzeptionell breiter
umzusetzen.

Das erfuhr der rbb aus dem Stiftungsrat.

Wie es die Leitlinien zur Dauerausstellung vorgeben, sollen
Zwangsmigrationen in Europa im 20. Jahrhundert nun umfassend
dokumentiert werden. Bisher war geplant, in erster Linie die
Vertreibung der Deutschen als Folge der Naziherrschaft darzustellen.
Wie Neumärker sagte, gehöre das Thema „Flucht, Vertreibung,
Versöhnung“ in die Mitte der Gesellschaft und müsse ein Gedenkauftrag
ans deutsche Volk sein. Angesichts der derzeit großen
Fluchtbewegungen gelte es, dieses sensible Thema überparteilich und
nicht an Opferverbände gebunden im Deutschlandhaus am Anhalter
Bahnhof einem internationalen Publikum zugänglich zu machen. Dem
stimmten auch die sechs Vertreter des Bundes der Vertriebenen im
Stiftungsrat ausdrücklich zu.

Bis auf Weiteres ist Uwe Neumärker als Interimsdirektor
beauftragt, sein Konzept inhaltlich und personell umzusetzen.

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