Die bisherige Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe, Sigrid
Nikutta, wechselt in den Vorstand der Deutschen Bahn. Das erfuhr der rbb aus
Bahnkreisen.
Nach neun Jahren bei der BVG geht es für Sigrid Nikutta in den Bahntower am
Potsdamer Platz. Sie rückt als zusätzliches Mitglied in den DB-Vorstand ein und
wird ab 1. Januar verantwortlich für die verlustreiche Güterverkehrssparte des
Konzerns.
Der Wechsel der 50-Jährigen hatte sich bereits vergangene Woche abgezeichnet,
nachdem sie der Personalausschuss des Aufsichtsrates für den Posten nominiert
hatte. BVG-Aufsichtsratschefin und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hatte bereits
angekündigt, dass nun mit einem geregelten Besetzungsverfahren nach einer
Nachfolgerin oder einem Nachfolger für die Spitzenposition bei dem
Landesunternehmen gesucht werde.
Die BVG ist mit ihrem Streckennetz und rund 14.000 Beschäftigten das mit Abstand
größte Nahverkehrsunternehmen Deutschlands. Nikutta hatte in ihrer Amtszeit das
Unternehmen aus der wirtschaftlichen Verlustzone gebracht, seit 2014 werden
schwarze Zahlen geschrieben. Die Zahl der Fahrgäste stieg seit ihrem Antritt um
20 Prozent. Aus der Politik wird Nikuttas Wirken überwiegend positiv bewertet.
Kritiker merken allerdings an, dass sie beim Senat zu wenig Druck gemacht habe,
um mehr Geld zu erhalten für neue Busse und Bahnen.
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