Trotz stagnierendem Marktvolumen haben die führenden Modehändler
in Deutschland im vergangenen Jahr ihren Marktanteil weiter
gesteigert. Das zeigt das aktuelle Ranking der TextilWirtschaft (dfv
Mediengruppe) über die größten Textileinzelhändler in Deutschland
2013. Mit einem Volumen von zusammen etwa 41 Mrd. Euro repräsentieren
die knapp 100 Unternehmen der TW-Größtenliste rund 69 Prozent des
gesamten Marktes.
Die enormen Marktveränderungen, die die Branche in den vergangenen
Jahren meistern musste, zeigt ein Vergleich mit den Zahlen von 1993.
Der Einzelhandel mit Mode und Textilien hat zwischen 1993 und 2013
rund 5,4 Mrd. Euro Umsatz (brutto) eingebüßt. Nach Berechnungen des
Bundesverbandes des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) betrug das
Marktvolumen im Jahr 1993 rund 64,4 Mrd. Euro (brutto), für 2013
schätzt die TW den Umsatz der Branche auf brutto etwa 59 Mrd. Euro.
Das entspricht einem Rückgang von gut 8 Prozent. Parallel zu dieser
Entwicklung sank auch die Zahl der Marktteilnehmer. 1993 waren nach
Schätzungen der TW in Deutschland etwa 55.000 Unternehmen im
Einzelhandel mit Mode sowie Haus- und Heimtextilien tätig. 2012 waren
es nach Schätzungen des BTE nur noch rund 35.000. Das bedeutet für
die vergangenen 20 Jahre ein Abschmelzen von jährlich 1.000
Unternehmen – und über den gesamten Zeitraum einen Rückgang von 36
Prozent.
Erfolgreiche Konzepte konnten wieder Marktanteile gewinnen. Aldi
und Takko beispielsweise steigerten ihre Umsätze um 4 Prozent, die
spanische Inditex-Gruppe um über 13 Prozent, Mango erzielte ein Plus
von über 19 Prozent, Gerry Weber legte um knapp 14 Prozent zu und der
Sportmode-Discounter Decathlon um knapp 13 Prozent.
Fazit: Es gibt kein allgemeingültiges Erfolgsrezept, wenn man sich
die Entwicklung der unterschiedlichen Betriebstypen und
Vertriebskanäle anschaut: Ladengeschäft, Online-Shop, Teleshopping,
Multilabel-Einzelhaus, vertikal organisierter Filialist – es gibt für
jedes Konzept Exempel für Erfolg sowie Gegenbeispiele. Unabhängig
davon scheinen genaue Kundenkenntnis und die exzellente Ausrichtung
des Unternehmens auf deren Ansprüche wichtiger denn je zu sein.
Die ausführlichen Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der
TextilWirtschaft 47/14 vom 20. November.
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