Professionelles Auftreten beim Bewerbungsgespräch: Worauf sollte man bei der Kleidung achten?

Längst hat sich die Kleiderordnung beim Bewerbungsgespräch gelockert. Krawatte und Anzug sind nicht mehr nötig, allerdings gibt es einige Regeln, auf die geachtet werden sollte. Jeder Personalchef wird einen Bewerber aussortieren, dessen Kleidung einen ungepflegten Eindruck erweckt. Ebenso gibt es Farben, in denen niemand zu einem Vorstellungsgespräch erscheinen sollte. Worauf sollte also geachtet werden?

Accessoires drücken Charaktereigenschaften aus

Obwohl Uhren oftmals getragen werden, um ihren finanziellen Wert zur Schau zu stellen, kann dieses Accessoire bei einem Bewerbungsgespräch für einen positiven Eindruck sorgen. Uhren für Damen und Herren gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen und Preisklassen, doch sie erzeugen alle dieselbe Wirkung. Wer eine Uhr trägt und gleichzeitig eine positive Ausstrahlung besitzt, wird als pünktlicher und gewissenhafter Mensch wahrgenommen. Dieser Gedankengang erfolgt unterbewusst, deshalb ist es nicht von Bedeutung, ob die getragene Uhr preislich in der Oberklasse rangiert.

Natürlich sollten jüngere Bewerber nicht mit teuren Markenuhren bei einem Bewerbungsgespräch auftreten. Ein Personalchef ist auf der Suche nach einem passenden Mitarbeiter und braucht niemanden, der sich auf die Darstellung seines Äußeren reduziert. Qualitativ hochwertig, aber nicht zu übertrieben, wirken beispielsweise Bulova Uhren, die es bereits in mittleren Preisklassen gibt.

Gedeckte Farben wählen

Mit klassischem Blau trifft jeder Bewerber den richtigen Farbton, um beim Personalchef einen guten Eindruck zu hinterlassen. Chinohosen oder eine klassische Bluse in diesem Farbton gehören zu den Kleidungsstücken, die sich gut kombinieren lassen und zeitlos sind. Weniger Anklang finden knallige Farben, da sie deutlich zeigen, dass der Träger auf sich aufmerksam machen möchte. Besonders rote Kleidungsstücke gehören nicht zum Outfit für das Vorstellungsgespräch. Rot hat als Farbe Signalwirkung, die gleichzeitig mit Aggressivität verbunden wird.

Gepflegte Kleidung zeigt Verantwortungsbewusstsein

Jeans mit Rissen sind bei Vorstellungsgesprächen tabu. Soll es eine Jeans sein, dann nur in klassischem Dunkelblau und ohne ausgewaschene Stellen. Für Männer ist ein Gürtel angebracht, der die Farbe der Schuhe haben oder mit dieser harmonieren sollte. Hemden werden prinzipiell in der Hose getragen und auch für die Wahl der passenden Schuhe gibt es Regeln.

Mittlerweile werden Anzüge mit Turnschuhen kombiniert, daher herrscht bei der Schuhwahl viel Entscheidungsfreiheit. Wer diesen Weg geht, sollte jedoch auf das Material achten. Ob Sneaker oder klassischer Anzugschuh, die Schuhe sollten gepflegt und neuwertig aussehen. Hemd oder Bluse sollten erst wenige Wäschen überstanden haben, damit die Stoffe nicht verwaschen und abgetragen aussehen. Den besten Eindruck kann man hinterlassen, indem man sich zu diesem Anlass weitestgehend neu einkleidet.

Brüchige Ledergürtel, abgewetzte Schuhe oder ungebügelte Hemden machen keinen guten Eindruck. Mit dem Outfit repräsentiert ein Bewerber, wer er sein könnte. Selbst, wenn das Geld noch nicht ausreicht, um täglich gut gekleidet zu sein. Wer zum Vorstellungsgespräch erscheint, sollte im Hinterkopf haben, dass er sich in ein Team von Mitarbeitern integrieren muss. Personalentscheider entscheiden auch anhand gepflegter Kleidung, ob ein Bewerber zur Firma passt.

Fazit

Für das Bewerbungsgespräch gilt, sich in keiner Weise zu verstellen. Das gilt auch für die Kleidung. Wer versucht, durch Anziehsachen etwas darzustellen, was er innerlich nicht ist, wirkt unglaubwürdig. Es muss nicht ein teures Sakko sein. Ein klassisches Hemd bringt ebenso zum Ausdruck, wer man ist. Auch der Preis spielt keine Rolle, denn Personalberater sehen hinter die Kulissen.