Frankreich ist das beliebteste Ziel deutscher Geschäftsaktivitäten. Im Jahr 2009 erreichte der bilaterale Warenaustausch einen Wert von 136 Mrd. Euro. Ganz besonders dominant ist die Stellung Frankreichs als Abnehmerland für deutsche Erzeugnisse auch im Vergleich zu anderen EU-Ländern, über 7% des gesamten deutschen Exports geht ins Nachbarland. Trotzdem bleibt für viele deutsche Unternehmen der französische Markt wegen sprachlicher Barrieren und fehlender Marktkenntnis verschlossen.
Beim Markteintritt sollte man darüber im Klaren sein, dass Franzosen und Deutschen ganz anders arbeiten. Die Unterschiede in Sprache, Kultur, Mentalität drücken sich in grundlegend verschiedenen Arbeitsweisen aus. In Deutschland kommt es vor allem auf die Effizienz, eine konkrete Planung und eine akkurate Ausführung an. Man geht methodisch vor, nichts wird dem Zufall überlassen. Diese Rigorosität gilt in Frankreich oft als mangelnde Flexibilität. Dort ist die Arbeitsweise spontaner, manchmal sogar improvisiert.
Laut einer Studie der Europäischen Kommission, die über 9.000 klein- und mittelständische Unternehmen in 33 Ländern befragt hat, sind international tätige klein- und mittelständische Unternehmen einen Schritt voraus. Die Hannover Messe 2011 mit Frankreich als Partnerland ist für Unternehmen eine gute Gelegenheit, potentielle Partner zu finden. „Mit Frankreich haben wir eine der führenden Industrienationen als Partnerland der HANNOVER MESSE 2011 gewonnen“, sagte Pech, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG.