Ohne Berücksichtigung von Patientenzuzahlungen und
Rückflüssen aus Rabattverträgen hat die Gesetzliche
Krankenversicherung (GKV) von Januar bis Juli 2010 für Generika 4,9
Mrd. Euro ausgegeben. Das entspricht nur einem Anteil von 28 Prozent
an den gesamten GKV-Arzneimittelausgaben. Die Menge der von Ärzten an
Kassenpatienten verordneten Festbetragsmedikamente erreichte dagegen
einen Absatzanteil von 63 Prozent. Dahinter verbergen sich 248
Millionen Generikapackungen.
Die Relation zwischen Umsatz und Absatz belegt einmal mehr: Die
qualitativ hochwertigen aber preisgünstigen Generika sind nicht nur
das Rückgrat der Arzneimittelversorgung; sie tragen auch als einziger
Marktbereich dazu bei, die GKV-Arzneimittelausgaben zu entlasten.
Durch ihren Einsatz wird die GKV in diesem Jahr voraussichtlich
erneut rund 8 Milliarden Euro einsparen.
Wie wichtig dieser Sparbeitrag der Generika für die Gesamtausgaben
der GKV ist, zeigt ein Blick auf den Markt der patentgeschützten
Arzneimittel. Von Januar bis Juli 2010 standen lediglich 22 von 100
der in Apotheken auf Kassenrezept abgegebenen Medikamente unter
Patentschutz, aber die Krankenkassen mussten hierfür 58 Prozent ihrer
Arzneimittelausgaben aufwenden. In den ersten sieben Monaten dieses
Jahres stieg der Umsatz mit diesen Präparaten gegenüber dem
Vorjahreszeitraum sogar noch einmal um 8,6 Prozent auf bislang
insgesamt 9,9 Milliarden Euro an. Dass die Gesamtausgaben der
Krankenkassen für Arzneimittel dennoch „nur“ um 3,3 Prozent gewachsen
sind, ist daher ausschließlich den günstigen Preisen für Generika zu
verdanken.
Diese und andere Zahlen finden interessierte Internetnutzer im
Marktdatenservice des Branchenverbandes Pro Generika, der ab sofort
mit den aktualisierten Daten des Monats Juli 2010 unter
http://www.progenerika.de/de/generika/data/marktdaten/ims-jul10.html
bereit steht.
Die Zahlen beruhen auf Berechnungen der unabhängigen
Marktforschungsinstitute IMS HEALTH und INSIGHT Health.
Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die
Transparenz der Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen
Krankenversicherung zu erhöhen.
Pressekontakt:
Pro Generika e.V., Tel: 030.81616090, E-Mail: info@progenerika.de