Aufarbeitung der Langzeitfolgen erst begonnen
Am heutigen 20. Juni – zudem Weltflüchtlingstag der Vereinten
Nationen – findet der bundesweite Gedenktag für die Opfer von Flucht
und Vertreibung statt. Dazu erklärt der Sprecher der Gruppe der
Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Eckhard Pols:
„Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg, so das Flüchtlingshilfswerk
der Vereinten Nationen, sind weltweit über 70 Millionen Menschen auf
der Flucht oder vertrieben worden. Davon bilden 6,6 Millionen
Menschen, die durch den Krieg in Syrien ihre Heimat verlassen
mussten, die zahlenmäßig stärkste Gruppe.
Dieser traurige Rekord verdeutlicht die Dimension und Nachwirkung
der Vertreibung der Deutschen am Ende des letzten Weltkriegs: Mit 14
Millionen Betroffenen handelt es sich bis heute um die weltweit
größte Zwangsmigration. Hunderttausende kamen dabei ums Leben, wurden
körperlich und seelisch verletzt. Die Aufarbeitung der Langzeitfolgen
für die Generation der Kriegskinder und -enkel hat erst begonnen.
Das heutige Gedenken an die Opfer von Flucht und Vertreibung ist
keine überkommene Beweihräucherung, sondern von
gesamtgesellschaftlicher Bedeutung, insbesondere für die Aufarbeitung
dieses schwierigen Kapitels unserer nationalen Geschichte. Die
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag setzt sich weiterhin für die
Aussöhnung der Deutschen mit ihrer Vergangenheit und ihren östlichen
Nachbarn ein.“
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