Berlin, den 18. November 2013. Auch in diesem Jahr fand am 6. November wieder der Parlamentarischer Abend des Bundes der Selbständigen Berlin (BDS Berlin) im Berliner Abgeordnetenhaus statt, zu dem Vertreter aller Berliner Fraktionen sowie der Berliner Wirtschaft auf dem Podium zum Thema „Maßnahmen für die Stärkung der Berliner Wirtschaft – Was plant die Berliner Politik?“ Stellung genommen und mit den 120 Gästen aktuelle Probleme diskutiert haben.
Diese Forderungen der Unternehmer an Politik und Institutionen haben sich herauskristallisiert:
• Die Voraussetzungen für internationale Zugänge und Kooperationen bei den Behörden, beispielsweise allein durch die Schulung des Personals in englischer Sprache, könnten weiter verbessert werden.
• Es gilt, das Image der Gründer in der Öffentlichkeit zu stärken, ihr Engagement und ihren Mut hervorzuheben und bei gescheiterten Existenzgründungen die dadurch gewonnenen Erfahrungen für den Gründer in den Vordergrund zu stellen.
• Schon in der Schulphase und stärker als bisher auch während der Studienzeit sollten im Rahmen der Lehrpläne wirtschaftliche Zusammenhänge die Selbstständigkeit betreffend besser vertreten sein.
• Bereitgestellte EU-Fördermittel sollen durch die Regierung in vollem Umfang abgerufen werden, was derzeit nicht gegeben ist.
• Die privaten Hausbanken müssen dazu bewegt werden, bei Finanzierungen für Start-ups, Handwerksbetriebe und Mittelständler risikofreudiger zu agieren.
• Bei der Auswahl von Auftragnehmern im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen sollten Unternehmen mit der angemessenen Qualität der Leistung berücksichtigt werden. Das billigste Angebot ist nicht immer das mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Tenor von Politikern und Unternehmern: Beide Seiten haben bekräftigt, wie sinnvoll ein gegenseitiger Austausch von Informationen, Meinungen, Möglichkeiten und Bedarfen ist. Man ist dankbar für jede Gelegenheiten eines direkten Kontaktes miteinander, um die gemeinsamen Ziele zu definieren und zu erreichen.
Harald Schottenloher, Vorsitzender des BDS Berlin: “Der BDS möchte deshalb weiterhin verstärkt als Sprachrohr fungieren. Je mehr Mitglieder sich wie am 6.11. in die Diskussion einbringen desto besser werden die Bedürfnisse der Wirtschaft repräsentiert und desto stärker kann Einfluss auf die Politik und damit auf die wirtschaftlichen Voraussetzungen genommen werden.“
Die Zeit reichte bei weitem nicht aus, alle Punkte anzusprechen, die den Unternehmern unter den Nägeln brennen. Deshalb ist bereits für Februar eine Folgeveranstaltung angesetzt.
Weitere Informationen unter:
http://www.bdsberlin.de