Nach Hackerangriffen auf die Stadt Frankfurt und die
Justus-Liebig-Universität Gießen war die IT beider Einrichtungen für einige Tage
offline. Etwas, das durchaus hätte verhindert werden können, sagt die
Piratenpartei Hessen. Sie fordert höhere Investitionen in die IT von Kommunen
und öffentlicher Einrichtungen.
„Die Kommunen fahren mit minimalistischen IT-Budgets“, sagt Gregory Engels,
Stadtverordneter der PIRATEN Offenbach. „Das ist ein Problem. Bei einem solchen
Angriff müssen die Administratoren drastische Maßnahmen ergreifen,
beispielsweise die provisorische Abschaltung von Systemen. Sie haben nicht die
personelle Kapazität, um proaktiv zu wirken oder gar nach einem Schadensfall
aufzuräumen.“
„Die Mitarbeiter müssen im Umgang mit ihrer IT besser geschult werden“, ergänzt
Matthias Pfützner, politischer Geschäftsführer der PIRATEN Hessen. „Außerdem
braucht es eine Etablierung von Vorgaben und Prozessen im Umgang damit, um
Sicherheitsrisiken zu vermeiden.“
Ein weiterer großer Beitrag zur Sicherheit könnte laut den PIRATEN durch die
Abkehr vom „Hessentrojaner“ geleistet werden. Die Nutzung des Trojaners ist auf
offene Sicherheitslücken in IT-Systemen angewiesen. Anstatt diese
Sicherheitslücken bei den Entwicklern zu melden und für ihre Behebung zu sorgen,
provoziert das Land Hessen damit selbst unsichere IT-Systeme. Im vergangenen
Sommer haben die PIRATEN Hessen eine Verfassungsbeschwerde gegen den
Hessentrojaner eingereicht.
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