Pflegereform bringt Unternehmen in Gefahr / bpa Bremen: Landesvorsitzender fordert unternehmerische Spielräume

Die aktuellen Reformpläne der Bundesregierung gefährden auch im Norden Deutschlands die pflegerische Versorgung. Darauf hat die Landesgruppe Bremen des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) auf ihrer virtuellen Mitgliederversammlung hingewiesen.

„Wir freuen uns über jede Entwicklung zu noch besseren Löhnen für die Pflegenden in unseren Teams. Jedoch darf dabei das unternehmerische Handeln nicht außer Acht gelassen werden: Betriebliche Risiken und Unwägbarkeiten sind ebenso wie Investitionen abzusichern, und Unternehmer müssen für ihr Wagnis entlohnt werden. Dafür bleibt aber nach den aktuellen gesetzlichen Planungen kein Spielraum“, sagte Sven Beyer, der auf der Versammlung der Bremer bpa-Landesgruppe klar als Vorsitzender bestätigt wurde.

Ihm stehen Holger Hegermann als Stellvertreter sowie Ralf Holz und Timm Klöpper als Beisitzer zur Seite.

Die bpa-Landesgruppe hofft nun auf Unterstützung durch die Politik in Bremen. Senatorin Anja Stahmann hatte in ihrem Grußwort die große Leistung der Pflegenden und Pflegeeinrichtungen in der Pandemie gelobt.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 100 in Bremen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.

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Für Rückfragen: Johanna Kaste, bpa-Landesbeauftragte, Tel.: 0421/68 54 41 75, www.bpa.de

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