In der Debatte um die Pädophilie-Vorwürfe hat der Politologe Franz Walter die Grünen zu einem Zeitzeugentreffen aufgefordert. „Es gibt viele, die damals bei den Debatten dabei waren. Es ist ihre historische Pflicht zu klären: Wie konnten diese Forderungen Eingang in unsere Programme finden“, sagte Walter dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Das alles zunächst ohne Kameras und Mikros. Aber dann Klartext reden und keine Nebelkerzen mehr.“ Der Wissenschaftler vom Göttinger Institut für Demokratieforschung untersucht im Auftrag der Grünen den Einfluss pädophiler Gruppen in den Anfangsjahren der Partei. Zur politischen Dimension seiner Forschungen sagte Walter: „Wir müssen vorsichtig sein. Bei dem kleinsten Fehler, etwa wenn ich auf eine Quelle hereinfalle, werde ich am Pranger stehen.“ Jedoch betonte er: „Einschüchtern lassen wir uns nicht.“ Wissenschaft müsse frei sein, auch wenn es weh tue.
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