Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zum Tod bin Ladens

Wie es aussieht, ist dies nicht die Stunde der
Zweifler und Mahner. Es wird gejubelt, auch wenn die Kugeln, die bin
Laden töteten, den Wurzeln des Übels nichts anhaben konnten. Das
hockt weiterhin in den Slums dieser Erde, wo zornige junge Männer
ohne Zukunft heranwachsen, allesamt leichte Beute für die
wahnsinnigen Ideale des Terrorismus. Der Gedanke ist ein wenig naiv,
aber er soll ein Mal, ein einziges Mal ausgesprochen werden dürfen:
Anstatt Millionen für die Jagd auf bin Laden auszugeben, könnte man
das Geld ja auch in die Zukunft dieser Menschen investieren. Aber das
ist bloß so ein Gedanke. Vielleicht ein bisschen zu naiv für den Tag,
an dem bin Laden starb.

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Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
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