Online-Kriminalität: Jeder fünfte Deutsche ohne Virenschutz und Firewall

Immer mehr Bundesbürger werden Opfer von
Cyberkriminalität. Die Zahl der Internetvergehen steigt laut
Bundeskriminalamt überproportional zu anderen Delikten. Dabei haben
Trickbetrüger leichtes Spiel: 19 Prozent der Deutschen haben auf
ihrem Computer keine Firewall oder einen Virenschutz installiert.
Mehr als ein Viertel öffnet E-Mail-Anhänge auch dann, wenn ihnen der
Absender der Nachricht nicht bekannt ist. Das sind Ergebnisse einer
Befragung, die die Basler Versicherungen unter 1.000 Bürgern
durchgeführt haben.

Aus dem Alltag ist das Internet nicht mehr wegzudenken. Es wird
zur Information, Kommunikation und immer mehr auch für
Online-Einkäufe und -Banking genutzt. Ständige technische
Weiterentwicklungen erleichtern Nutzern den Umgang mit den
Online-Angeboten. Doch auch Kriminelle wissen die Möglichkeiten zu
nutzen. So werden die Tricks der Betrüger immer raffinierter. Sie
versenden irreführende E-Mails oder locken mit vermeintlichen
Angeboten auf Internetseiten, auf denen Spionage- oder
Schadprogramme, sogenannte Trojaner nur darauf warten, einen Rechner
zu attackieren.

„Immer wieder berichten die Medien über Würmer und Viren, die
ganze Festplatten zerstören. Trotzdem gehen viele Deutsche nach wie
vor leichtsinnig mit dem Thema Internetsicherheit um“, sagt Jens
Christian Berggreen, Sicherheitsexperte der Basler Versicherungen.
Die Umfrage der Basler Versicherungen zeigt, dass nur gut jeder
zweite Bundesbürger (53 Prozent) eine verschlüsselte WLAN-Verbindung
nutzt. Und nur 42 Prozent der Befragten ändern regelmäßig ihre
Passwörter. Was viele nicht wissen: Wird über eine nicht
passwortgeschützte Internetverbindung eine kriminelle Handlung
begangen, haftet der Inhaber des Netzanschlusses, wenn der illegale
Nutzer nicht ermittelt werden kann.

Jens Christian Berggreen rät Internetnutzern zu mehr bedachtem
Handeln und zählt fünf einfache Grundregeln auf, die den Kriminellen
ihr Handwerk erschweren:

1. Passwörter regelmäßig ändern: Wer alle drei Monate die
Zugangsdaten für Rechner, Profile und Onlinekonten ändert, verringert
das Risiko, Opfer von Cyberkriminellen zu werden. Tipps zur
Kennwortsicherheit bietet der Passwortcheck auf
http://basler.de/de/sicherheitswelt/passwortcheck.html

2. Software-Updates laden: Die Hersteller von Anwendungsprogrammen
reagieren auf Sicherheitslücken meistens sofort. Sie stellen über die
Internetverbindung kostenlose Updates zur Verfügung, die auf den
Rechner geladen werden und diese Programme vor einem Angriff durch
neue Viren, Würmer oder Trojaner schützen. Die meisten Rechner weisen
auf diese Updates automatisch hin. Ist das nicht der Fall, sollten
die Einstellungen überprüft oder auf den Internetseiten der
Hersteller die Updates abonniert werden.

3. Unbekannte Datenquellen nicht öffnen: Zugang verschaffen sich
die Cyberkriminellen vor allem über E-Mails und in sozialen
Netzwerken. Anhänge, ausführbare Dateien oder Programme sollten nur
dann geöffnet werden, wenn der Absender eindeutig identifizierbar
ist. Dabei ist auch zu beachten, dass manche Hacker die Namen von
persönlichen Kontakten missbrauchen, um E-Mails zu versenden. Solche
sogenannten Phishing-Mails werden auch als Nachrichten von als legal
getarnten Banken oder Kreditinstituten genutzt und sehen mitunter so
täuschend echt aus, dass schon viele auf sie hereingefallen sind. Im
Zweifel gilt: Lieber nachfragen, was sich genau im Anhang befindet.
Das sollte aber nicht über die „Antworten“-Funktion erfolgen, sondern
per neuer E-Mail an die bekannte offizielle Adresse.

4. Keine persönlichen Daten preisgeben: Egal, ob es sich um ein
attraktives Gewinnspiel oder die Anmeldung zu einem Newsletter
handelt: Internetnutzer sollten die Bekanntgabe ihrer persönlichen
Daten auf ein Minimum beschränken. Auch Jahre zuvor gemachte Angaben
können von Hackersystemen gefunden und missbraucht werden.

5. Sicherheitsangebote, Produkte und Einstellungen nutzen:
Firewalls und Virenscanner sind ein Muss für jeden Computer. Auch die
Sicherheitseinstellungen der genutzten Internetbrowser sollten
regelmäßig überprüft werden. Zudem lassen sich Laptops, Festplatten,
USB-Sticks und Co. gegen Diebstahl und Missbrauch schützen.

Trotz aller Schutzmaßnahmen lässt sich ein Hackerangriff niemals
hundertprozentig ausschließen. „Internetnutzer müssen wachsam bleiben
und sich auch gegenseitig auf verdächtige E-Mails oder
Kontobewegungen hinweisen. So können sie die Angriffsfläche für
Cyberkriminelle zumindest so klein wie möglich halten“, sagt Jens
Christian Berggreen von den Basler Versicherungen.

Hintergrundinformationen

Die Bevölkerungsbefragung „Online-Kriminalität“ wurde im Auftrag
der Basler Versicherungen durchgeführt. Untersuchungsdesign:
Online-Befragung unter 1.000 Teilnehmern ab 18 Jahren,
bevölkerungsrepräsentative Hochrechnung. Eine Infografik mit den
Detail-Ergebnissen kann über presse@basler.de angefordert werden oder
heruntergeladen werden unter: http://ots.de/1sJJf

Über die Basler Versicherungen

Die Basler Versicherungen mit Sitz in Bad Homburg sind seit fast
150 Jahren auf dem deutschen Markt tätig. Sie bieten Versicherungs-
und Vorsorgelösungen in den Bereichen Schaden- und Unfall- sowie
Lebensversicherung an. Sie positionieren sich als Versicherer mit
intelligenter Prävention, der „Basler Sicherheitswelt“. Zusätzlich
zur üblichen Versicherungsleistung sind Maßnahmen zur Verhinderung
von Schäden fest in die Beratung sowie den Produkten und
Dienstleistungen verankert. Der Kunde profitiert damit nicht erst
beim Eintritt eines Schadens vom Service der Basler Versicherungen,
sondern erhält, basierend auf der Erfahrung und dem Wissen des
Unternehmens, ein zusätzliches „Plus“ an Sicherheit. Die Basler
Versicherungen gehören zur Baloise Group, Basel (Schweiz), und
beschäftigen rund 2.000 Mitarbeiter.

Pressekontakt:
Basler Versicherungen
Abteilung Unternehmenskommunikation
Annette Ruhl
Basler Str. 4
61345 Bad Homburg
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Telefax +49 (0)6172 13 – 645
E-Mail: presse@basler.de
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