Berlin – Zu der heute veröffentlichten Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim über die Jugendarbeitslosigkeit in der Europäischen Union erklärt Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft e. V. (BVMW) und des europäischen Mittelstandsdachverbands (CEA-PME):
„Der deutsche Mittelstand begrüßt ein stärkeres Vorgehen gegen die alarmierende Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Es ist nicht länger hinzunehmen, dass in einigen unserer Nachbarländer mehr als jeder zweite Jugendliche unter 25 Jahren arbeitslos ist.
Die gute Situation in Deutschland sollte uns nicht über die Probleme unseres Bildungssystems hinwegtäuschen. Heute kommen auf 2,6 Millionen Studierende nur noch rund zwei Millionen Azubis. Gleichzeitig suchen tausende mittelständische Betriebe händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften. Während der Akademisierung über Jahre das Wort geredet wurde, blieben notwendige Reformen der Dualen Ausbildung aus. Hier muss dringend umgesteuert werden.
Das große Potenzial der jungen Menschen ohne Arbeit droht verloren zu gehen. Auf der anderen Seite leidet der deutsche Mittelstand unter zunehmender Fachkräfteknappheit. Wir unterstützen deshalb die Vorschläge des ZEW. Den jungen Europäern muss schnell eine Perspektive für einen Einstieg in Arbeit gegeben werden. Die Vorschläge zur Stärkung der beruflichen Mobilität weisen den richtigen Weg.“