In einem offenen Brief an die Mitglieder des
Deutschen Bundestages bezieht SoVD-Präsident Adolf Bauer zu der von
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle entfachten Debatte um die
Rücknahme der so genannten Rentengarantie Position. Die Stellungnahme
des SoVD ist unterlegt mit Zahlen, die den zum Teil dramatischen
Rückgang der Rentenzahlbeträge deutlich machen. Bei den Neurentnern
lag der durchschnittliche Zahlbetrag 2008 nur noch bei 865 Euro; bei
den Beziehern von Erwerbsminderungsrenten waren es ganze 780 Euro
monatlich. Der SoVD-Präsident weist in seinem Schreiben auf den
permanenten Wertverfall der Renten durch Nullrunden und geringfügige
Anpassungen hin: „Durch die zusätzliche Belastung durch
Beitragssteigerungen in der Kranken- und Pflegeversicherung haben die
Renten allein in den Jahren 2004 bis 2008 zehn Prozent an Kaufkraft
verloren.“ Die Kürzungsfaktoren in der Rentenanpassungsformel und
ausufernde Niedriglohnsektoren benennt Bauer als die zentralen
Ursachen hierfür. Bauer begrüßt, dass die Bundeskanzlerin die
Forderung nach einer Abschaffung der Rentengarantie umgehend
zurückweisen ließ. In Richtung von Bundeswirtschaftsminister Rainer
Brüderle stellt der SoVD-Präsident fest: „Wer sich ernsthaft und
glaubwürdig für lohnorientierte Rentenanpassungen ausspricht, muss
auch für die Abschaffung der Kürzungsfaktoren und eine ausreichende
Lohnentwicklung eintreten.“ Der offene Brief steht in vollem Umfang
unter http://www.sovd.de zum Download bereit. V.i.S.d.P.: Veronica
Sina
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