Offene Immobilienfonds: Untersuchung zeigt jungen Objektbestand

Offene Immobilienfonds (OIF) verfügen über besonders junge
Immobilien: Ein Drittel der OIF-Liegenschaften ist nicht älter als
fünf, ein weiteres knappes Drittel zwischen fünf und zehn Jahre alt.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des BVI Bundesverband
Investment und Asset Management per 30. September 2010. Der Anteil
der Objekte die nach 1995 gebaut wurden, beläuft sich auf knapp 80
Prozent. Durch seinen niedrigen Erhaltungsaufwand trägt der junge
Immobilienbestand nachhaltig zur Wertentwicklung der Fonds bei.

Die Gesamtnutzfläche der 1.637 OIF-Liegenschaften liegt bei 26,7
Mio. Quadratmetern und hat einen kumulierten Verkehrswert von 87,9
Mrd. Euro. Dies entspricht einem durchschnittlichen Verkehrswert von
rund 53,7 Mio. Euro pro Objekt. Genutzt werden OIF-Immobilien zu 63,3
Prozent als Bürofläche, gefolgt von der Nutzung in den Bereichen
Handel und Gastronomie (20,1 Prozent).

Auch OIF sind von konjunkturellen Schwächen nicht unberührt, die
Belastungen daraus schlagen sich aber nur gedämpft auf ihre
Ergebnisse nieder. Insbesondere die über die Jahre verteilt fälligen
Mietverträge glätten die zyklischen gesamtwirtschaftlichen
Ausschläge. Bis Ende 2014 beispielsweise stehen jährlich zwischen
zehn und elf Prozent der Mietverträge zur Neuverhandlung an. 34,4
Prozent der Mietverträge laufen noch zwischen vier und neun Jahre,
17,9 Prozent müssen erst zum 1. Januar 2020 neu verhandelt werden.
Unabhängige Sachverständige stützen sich bei der Bewertung der
OIF-Immobilien auf diese langfristig erzielbaren Mieterträge.
Bewerten sie eine Immobilie, deren Mietverträge beispielsweise noch
weitere zehn Jahre laufen, muss der neue Wertansatz nur schrittweise
angepasst werden. Das gilt in Boomjahren ebenso wie in Krisenzeiten.

Pressekontakt:
Frank Bock 069/15 40 90-239
Felix Fortelka 069/15 40 90-244
presse@bvi.de