Werkstattbeschäftigte müssen gerecht entlohnt werden
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion veranstaltet am 2. März 2020 eine Konferenz mit
dem Titel „Werkstatt 2020 – Die Arbeitswelt für Menschen mit Behinderungen“.
Themenschwerpunkte sind die Zukunft des Entgeltsystems in den Werkstätten für
behinderte Menschen sowie die verbesserte Inklusion von Menschen mit
Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Dazu erklärt der
Behindertenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wilfried Oellers:
„Die Arbeitswelt für Menschen mit Behinderungen besteht natürlich nicht nur aus
Werkstätten für behinderte Menschen. Aber sie wäre auch nicht denkbar ohne sie.
Denn es wird immer Menschen mit Behinderungen geben, die es nicht auf den ersten
Arbeitsmarkt schaffen und daher auf die Werkstätten als Arbeitgeber angewiesen
sind. Umso wichtiger ist es, dass wir die Werkstätten für die Zukunft gut
aufstellen und ihre Beschäftigten zielgerichtet fördern.
Um die Motivation der Werkstattbeschäftigten zu fördern, setzt sich die
Unionsfraktion dafür ein, dass zukünftig – in Anlehnung an das Ausbildungsgeld –
nicht mehr das Werkstattentgelt, sondern das Arbeitsförderungsgeld erhöht wird.
Auf diese Weise hätten die Werkstattbeschäftigten mehr Geld in der Tasche, denn
das Arbeitsförderungsgeld wird nicht auf andere soziale Leistungen angerechnet.
Anders ist dies beim Werkstattentgelt, so dass die Werkstattbeschäftigten von
dessen Erhöhung im Ergebnis nichts hätten.
Außerdem müssen wir die Brücken in den ersten Arbeitsmarkt weiter ausbauen. Die
Beschäftigungssituation schwerbehinderter Menschen hat sich in den letzten
Jahren zwar verbessert. Doch immer noch gut 40.000 Unternehmen, die eigentlich
dazu verpflichtet wären, beschäftigen gar keine schwerbehinderten Menschen. Das
muss sich ändern.
Mit dem Budget für Arbeit und dem Budget für Ausbildung haben wir bereits
wichtige Instrumente geschaffen, die die Inklusion von Menschen mit
Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarktverbessern können. Doch diese
Instrumente müssen auch genutzt werden. Dafür brauchen wir nicht nur eine
engagierte Vermittlungsarbeit der Bundesagentur für Arbeit. Vor allem brauchen
wir Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes, die Beschäftigte mit Behinderungen
nicht als Belastung, sondern als Chance sehen.“
Die Werkstatträtekonferenz kann über Youtube verfolgt werden:
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