Nach dem Besuch des deutschen Bundestagsabgeordneten Christian Ströbele (Grüne) wollen auch Schweizer Nationalräte nach Moskau reisen und mit dem NSA-Informanten Edward Snowden sprechen. Man erhoffe sich Auskünfte über US-Geheimdienst-Aktivitäten in Genf, berichtet der Schweizer „Tagesanzeiger“ am Samstag. Zuvor waren Dokumente veröffentlicht worden, denen zufolge US-Geheimdienste eine Abhörzentrale in Genf betreiben sollen. Der Schweizer Nationalrat Carlo Sommaruga (SP) habe bereits erste Schritte hin zu einem Treffen mit dem 30-Jährigen unternommen. „Edward Snowden war für die CIA in der amerikanischen UNO-Mission in Genf aktiv“, sagte Sommaruga. Snowden wisse, was US-Geheimdienste in der Schweiz täten und ob sie dabei mit Schweizer Geheimdiensten kooperierten. Es sei an der Zeit, Klarheit zu schaffen, da die US-Geheimdienste mit ihrer Spionage Bürgerrechte verletzten.
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