NRZ: Aufschlag beim Weihnachtsgeld in zahlreichen Branchen / Hans-Böckler-Stiftung: Aufschwung schlägt sich nieder

Das unerwartete Wirtschaftswachstum in diesem Jahr
schlägt sich in manchen Branchen bereits in einer kräftigen Erhöhung
des Weihnachtsgeldes nieder. Wie die in Essen erscheinende Neue
Ruhr/Rhein Zeitung (Montagsausgabe) berichtet, erhalten laut einer
Analyse der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung die
Beschäftigten in der Stahlindustrie in diesen Tagen eine um 5,7
Prozent höhere Ãœberweisung ihres 13. Monatsgehalts als noch in 2009 –
rund 130 Euro mehr. Auch im Versicherungsgewerbe und in der
Textilindustrie sind die Zuwächse mit 2,5 bzw. 3,7 Prozent
beträchtlich. In sieben von 23 untersuchten Tarifsparten sind die
Nachwehen der Krise beim Weihnachtsgeld hingegen noch zu spüren: Die
Jahressonderzahlungen stagnieren, weil die Tarifabschlüsse in der
Krisenzeit erfolgten, so der Böckler-Tarifexperte Reinhard Bispinck.
Die Beschäftigten des Düsseldorfer Henkel-Konzerns (Chemie) erhalten
die verbindlichen 95 Prozent Weihnachtsgeld, bei RWE-Arbeitnehmern
und Eon-Mitarbeitern sind es 100 Prozent. Leer gingen Gebäudereiniger
aus.

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