NOZ: Mittelstandsallianz: In Afrika ist nur Helfen out, Investieren ist in

Mittelstandsallianz: In Afrika ist nur Helfen
out, Investieren ist in

Verbandschef Ohoven mahnt mehr unternehmerische Weitsicht an –
„Müssen Augenmerk auf die Dynamik afrikanischer Länder lenken“

Osnabrück. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW)
ermuntert kleine und mittlere Unternehmen zu mehr Engagement in
Afrika. „Dass nur 1000 deutsche Unternehmer in Afrika tätig sind, ist
ein Armutszeugnis für unser Land und zeugt zugleich von mangelnder
unternehmerischer Weitsicht“, sagte BVMW-Präsident Mario Ohoven der
„Neuen Osnabrücker Zeitung“. Viele Mittelständler seien für eine
Markterschließung auf dem afrikanischen Kontinent nicht gut genug
vorbereitet. „Wer erfolgreich sein will, muss mit lokalen Partner
arbeiten, mit lokalen Arbeitskräften, die eine Ausbildung brauchen“,
sagte Ohoven: „In Afrika ist nur Helfen out, Investieren ist in.“

Mit der Mittelstandsallianz für Afrika hat sich der Verband das
Ziel gesetzt, dem Geschäft mit Afrika neue Impulse zu geben. „Die
Allianz unterstützt deutsche mittelständische Unternehmen bei ihrem
Engagement in Afrika, indem sie zwischen den kleinen und mittleren
Unternehmen beider Kontinente Verbindungen schafft und Networking
vereinfacht“, sagte Ohoven der „NOZ“ weiter. „Dass Geschäft in Afrika
funktionieren kann, haben uns die Franzosen und vor allem die
Chinesen gezeigt. Hier haben unsere deutschen Mittelständler riesigen
Nachholbedarf“.

Anlässlich eines für diesen Donnerstag geplanten Treffens mit
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) appellierte Ohoven an
die Bundesregierung nach der Wirtschaftskonferenz „Campact with
Africa“ und der Ankündigung eines Milliardenfonds für Afrika aktiver
zu werden. „Den Ankündigungen müssen jetzt Taten folgen“, forderte
Ohoven. Die Mittelstand Alliance Africa könne und wolle dazu einen
Beitrag leisten. „Wir haben das Netzwerk, wir haben die Kontakte, wir
stehen bereit“, betonte Ohoven.

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