Neulich beim Website Check … Folge 4: „Texte mit Bildern beleben – professionell gemacht“

Neulich beim Website Check … Folge 4: „Texte mit Bildern beleben – professionell gemacht“

Kurze, klar formulierte Sätze, kurze Absätze und Zwischenüberschriften helfen dem Leser. Ebenso können thematisch passende Bilder und Grafiken den Text illustrieren und durch Auflockerung dazu beitragen, dass der Leser Ihre Texte „gerne“ liest.

Bilder einfügen – aber richtig

Manchmal erscheinen Grafiken unscharf oder pixelig. Die Ursachen dafür sind meist schnell gefunden.

Gute Bilder – schlechte Bilder

Die Qualität der Bilder, die auf professionellen Unternehmenswebsites eingefügt werden, sollte erstklassig sein. Daher verbieten sich z.B. Handyfotos oder Fotos, die schlecht belichtet, unscharf oder verwackelt sind. Diesen Bildern sieht man an, dass hier kein Profi am Werk war.
Bedenken Sie immer den ersten Eindruck, den Sie mit Ihrer Unternehmenswebsite beim kritischen und verwöhnten Leser hinterlassen.
Bilder auf Websites sollen den guten Eindruck, den das Unternehmen durch den gesamten Web-Auftritt macht, positiv unterstützen. Dazu gehören auch schön gestaltete, richtig belichtete und qualitativ hochwertige Fotos.

Die richtige Größe und Auflösung

Qualitativ hochwertige Fotos verlieren ihren Reiz, wenn sie nicht ordnungsgemäß für die Anzeige auf der Website vorbereitet wurden.
Es ist schon vorgekommen, dass Fotos eins zu eins aus der Digitalkamera auf die Website gebracht wurden. In diesen Fällen bemerkt man, dass sich das Bild „zeilenweise“ aufbaut. Ein Hinweis dafür, dass hier offenbar eine erhebliche Datenmenge geladen werden muss.

Wenn beispielsweise das Bild einer 12 Megapixel Digitalkamera in einem Format von 4.000 x 3.000 Pixel ohne weitere Bearbeitung auf der Website in der Größe von 200 x 150 Pixel angezeigt werden soll, tritt der oben beschriebene Effekt auf.
Für die Anzeige des Bildes auf der Website muss die Datenmenge des großen Kamerabildes geladen werden, gleichzeitig muss der Browser das Bild auf die Anzeigegröße verkleinern. Eine Aufgabe, für die der Browser nicht konstruiert wurde – und das sieht man. Die Bilder werden pixelig dargestellt, aus schrägen Linien werden kleine „Treppenstufen“ und insgesamt wirkt das ganze Bild unscharf.

Bildvorbereitung – ein wesentlicher Schritt

Zur richtigen Vorbereitung eines Bildes für die Anzeige im Web gehören mindestens folgende Schritte.

Zunächst sollte vom Originalbild eine Kopie erstellt werden und nur an dieser sollten Änderungen vorgenommen werden. Misslingen die Änderungen, so liegt wenigstens noch das Original vor und es kann erneut mit der Bearbeitung begonnen werden. Geht eine Bearbeitung des einzigen Originals schief, ist das Bild verloren.

Die Bildkopie sollte dann zunächst auf eine Auflösung von 72 dpi verringert werden. Mehr kann ein Computermonitor ohnehin nicht darstellen.

Dann verkleinert man das Bild auf die später auf der Website gewünschte Anzeigegröße und bestimmt die Kompression. Die Kompression bestimmt unter anderem die spätere Dateigröße, ist aber auch für die Qualität des Bildes verantwortlich. Hier sollte ein guter Mittelweg zwischen Anzeigequalität und Dateigröße gefunden werden. Probieren Sie einfach verschiedene Kompressionsstufen aus und vergleichen die Ergebnisse.

Das fertig bearbeitete Foto speichern Sie dann unter einem lesbaren und aussagekräftigen Dateinamen ab, z.B. ein Portrait von Herrn Mustermann unter dem Dateinamen „foto-heinz-mustermann.jpg“.

Alternativtext – sinnvoll und beschreibend

Beim Einfügen in die Website sollte jedem Bild ein sog. Alternativtext hinzugefügt werden. Dieser wird angezeigt, wenn das Bild nicht geladen werden kann.
Auch Suchmaschinen können Bildern und Grafiken ohne Alternativtext keinen Inhalt entnehmen. Sie sind daher auf einen Text angewiesen, der den dargestellten Inhalt des Bildes mit Worten beschreibt.
Daher sollte auch weitgehend auf Text in Grafiken verzichtet werden, mindestens sollte der in der Grafik enthaltene Text in den Alternativtext übernommen werden.

Urheberrecht geklärt?

Ein wichtiger Punkt zum Schluss. Bei allen Bildern sollten Sie als Unternehmer sicher sein, dass Sie die Fotos für die Anzeige auf Ihrer Website benutzen dürfen, also die Urheber- und Lizenzrechte geklärt sind.
Die Methode „kopieren und einfügen“ von schönen Bildern von anderen Websites scheidet demnach aus.

Abmahnung vermeiden

Verwenden Sie nur Bilder, die Sie entweder selbst erstellt haben, lizenzfrei sind oder lizenzrechtlich ordnungsgemäß erworben sind. Idealerweise haben Sie die Lizenzen schriftlich dokumentiert.
Nur dann sind Sie vor einer kostenpflichtigen Abmahnung des Fotografen oder Urhebers sicher.

In der nächsten Folge lesen Sie: „Haftungsausschlüsse – Unsinn auf vielen Websites“

Bisher erschienen:
Folge 1: „Das Impressum – Stiefkind vieler Websites“
Folge 2: „Spamfrei ohne Barriere – Captchas in Formularen“
Folge 3: „AGB selbst gemacht – der richtige Weg?“

Kostenlose Website Checks führt das EC-M Beratungszentrum Elektronischer Geschäftsverkehr für kleine und mittlere Unternehmen aus Hessen durch. Das Ergebnis besprechen wir ausführlich mit den Unternehmern und übergeben ein zehnseitiges Checkprotokoll.

Interesse? Dann senden Sie einfach eine E-Mail an info@ec-m.de oder rufen Sie an unter 0641 / 309 1347 (Andreas Heines).

Kostenloser Website Check – ein kleiner Schritt für Sie, ein großer Schritt für Ihr Unternehmen. (Direktlink: www.ec-m.de/website-check)